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10 praktische Tipps, mit denen Sie jedes Gewitter überstehen

Die beiden Tiefdruckgebiete Rebecca und Susanne haben uns am Wochenende reichlich Regen und Gewitter beschert. Dabei kann es im Zweifelsfall lebensrettend sein, zu wissen, was zu tun ist, wenn ein Unwetter naht. Der Postillon hat 10 hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt:


Vor dem Gewitter:

1. Fenster aushängen

Hängen Sie vor einem Gewitter stets Ihre Fenster aus, um zu vermeiden, dass diese durch allzu heftige Windböen eingedrückt werden. Auch Dachfenster lassen sich so ganz einfach vor Hagelschäden schützen.

2. Zucker umlagern

Was viele nicht wissen: Zucker ist wasserlöslich und kann leicht weggeweht werden. Wenn ein Unwetter im Anmarsch ist, empfiehlt es sich daher, allen Zucker, den man auf einem großen Haufen im Garten gelagert hat, rechtzeitig ins Haus zu holen. Profis haben für einen solchen Fall einen großen Zuckerschrank im Schlafzimmer oder nutzen ihren Zuckerkeller.

3. Regentanz aufführen

Huch, das muss uns hier irgendwie aus unserem Ratgeber "Was tun bei einer Dürre?" hereingerutscht sein. Ach du liebe Zeit! Haben Sie jetzt echt einen Regentanz aufgeführt? Das war natürlich total kontraproduktiv. Jetzt wird das Unwetter noch viel schlimmer. Herrje, herrje.

4. Entfernung einschätzen

Mit einem einfachen Trick lässt sich jederzeit ausrechnen, wie weit ein Unwetter entfernt ist. Dazu lässt man einen Drachen steigen, den man mit mindestens 800 Meter Bindedraht ausgestattet hat. Anschließend zählt man laut bis hundert. Wird man davor vom Blitz getroffen, war das Unwetter näher als gedacht.

Im Freien:

5. Gefährliche Bäume meiden

Bei Gewitter sollte man sich nie gedankenlos einfach unter irgendeinen beliebigen Baum stellen – das kann tödlich enden! Stattdessen sollte man stets folgende einfach zu merkende Faustregel beachten: "Eichen sollst du weichen, unter Weiden sollst du dich entkleiden, Buchen schmecken gut zu Kuchen, Yucca-Palmen sollst du qualmen, Eschen sollst du dreschen, an Linden sollst du dich anbinden, zu Kirschen sollst du pirschen, unter Pappeln wirst du zappeln, zu Tannen sollst du rannen und Fichten musst du stets vernichten." Noch Fragen?

6. Aluhut abnehmen

Auch wenn es riskant klingt: Bei einem Unwetter empfiehlt es sich, den Aluhut unbedingt vom Kopf zu nehmen, da es sich bei Aluminium um ein leitfähiges Metall handelt. Wer sein Gehirn dennoch nicht der strahlengestützten Gedankenmanipulation der Regierung aussetzen will, kann für die Dauer des Sturmes auf einen Hut aus Backpapier oder einen Bratschlauch zurückgreifen.

7. Wasseroberflächen meiden

Bei einem Sturmtief kann Schwimmen lebensgefährlich sein, da Blitze auch auf Wasseroberflächen einschlagen können. Sollten Sie im Wasser von einem Blitz überrascht werden, verlassen Sie deshalb sofort die Wasseroberfläche, indem Sie in eine sichere Tiefe von 15 bis 20 Metern abtauchen. In der Regel können Sie bereits nach einer Viertelstunde das erste Mal auftauchen und nachschauen, ob sich die Lage beruhigt hat. Ganz nebenbei schützt ein längerer Tauchgang natürlich auch vor Regen.

Zu Hause:

8. Ohren zuhalten und schreien

Jeder weiß: Das Schrecklichste an einem Unwetter ist der Donner. Am effektivsten schützt man sich vor dem infernalischen Lärm, indem man sich nach jedem Blitz mindestens 30 Sekunden lang beide Ohren zuhält und so laut schreit, wie man kann. Beispiele für schöne Schreie: WAAAAAAAHHHHHH! WÄÄÄÄÄÄH! Oder auch: UAAAAAAH! Wer mag, kann dabei seine Beine umschlingen und langsam vor- und zurückschaukeln.

9. Dreckige Kinder rausschaffen

Wenn es draußen blitzt und donnert, ist genau die richtige Zeit, um verdreckte Kinder nach draußen zu schicken – selbst ein Vollbad kriegt die Kleinen nicht so sauber wie ein ordentlicher Starkregen mit etwas Hagelschlag. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder mindestens drei Minuten lang den Elementen ausgesetzt sind. Um das Zetern und Flehen vor der Haustür besser zu ertragen, hilft der vorangehende Tipp.

10. Beten

Wenn ein Sturm über Sie hereinbricht und Sie keinen anderen Ausweg kennen, empfiehlt es sich, ein Gebet zu sprechen. Knien Sie sich dazu hin, falten Sie die Hände und sagen Sie laut alles auf, was Ihnen gerade Angst macht. Verharren Sie anschließend in dieser Position. Hören Sie, wie es in der Ferne tief grollt? Gott lacht Sie aus, weil Sie so leichtgläubig sind, Sie kleiner Idiot.

Fotos größtenteils Shutterstock; Foto Regentanz: Patryk Kosmider / Shutterstock.com; Erstveröffentlichung: 8.6.16
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