Berlin (dpo) - Ein Berliner Jugendlicher will auf der Grundlage des EU-Gerichtsurteils zum "Recht auf Vergessenwerden" den Suchmaschinenanbieter Google zwingen, Hinweise auf seine erfolgreiche Schullaufbahn und seine Jugendzeit zu löschen. Er befürchte sonst Nachteile für seinen beruflichen Werdegang als Gangster-Rapper. Das gab der 19-Jährige am Sonntag bei einem Grillabend im Garten der Villa seiner Eltern bekannt.
"Ich will der größte Gangster-Rapper aller Zeiten werden, habe schon vier krasse Demotracks aufgenommen", erklärt Sören Meyer-Liebenstein, der unter dem Künstlernamen Bomba bekannt werden will. "In den Google-Suchergebnissen zu meinem Namen tauchen aber Links zu Seiten auf, die mein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gefährden."
Dazu gehörten ein Foto seiner Abiturklasse im Goethe-Gymnasium vom Februar dieses Jahres, ein Eintrag über sein fünfjähriges Jubiläum als Schülerlotse 2014 sowie ein Artikel über seine langjährige Arbeit als ehrenamtlicher Drogenberater in einer Zehlendofer Kirchengemeinde. "Wenn solche kleinen Jugendsünden nach so langer Zeit noch bei Google zu finden sind, werden meine Karrierechancen massiv behindert und mein Ruf wird dauerhaft beschädigt", begründet Sören den Löschantrag an Google: "In meinem zukünftigen Beruf ist Authentizität schließlich alles, Bitches."
bep (Kojote); Foto: © S. Hofschlaeger / pixelio
"Ich will der größte Gangster-Rapper aller Zeiten werden, habe schon vier krasse Demotracks aufgenommen", erklärt Sören Meyer-Liebenstein, der unter dem Künstlernamen Bomba bekannt werden will. "In den Google-Suchergebnissen zu meinem Namen tauchen aber Links zu Seiten auf, die mein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gefährden."
Dazu gehörten ein Foto seiner Abiturklasse im Goethe-Gymnasium vom Februar dieses Jahres, ein Eintrag über sein fünfjähriges Jubiläum als Schülerlotse 2014 sowie ein Artikel über seine langjährige Arbeit als ehrenamtlicher Drogenberater in einer Zehlendofer Kirchengemeinde. "Wenn solche kleinen Jugendsünden nach so langer Zeit noch bei Google zu finden sind, werden meine Karrierechancen massiv behindert und mein Ruf wird dauerhaft beschädigt", begründet Sören den Löschantrag an Google: "In meinem zukünftigen Beruf ist Authentizität schließlich alles, Bitches."
bep (Kojote); Foto: © S. Hofschlaeger / pixelio