Universum (dpo) - Irgendwann musste es so kommen: Das Amt hat Gott heute endgültig das Sorgerecht für den Planeten Erde entzogen. Damit reagiere man auf die offensichtliche Verwahrlosung des Himmelskörpers und seiner Bewohner, heißt es in der offiziellen Begründung. Wer sich künftig um den völlig traumatisierten Planeten kümmern wird, ist noch unklar.
"Wir erleben das oft", erklärt ein Sprecher der Behörde. "Solange sie noch jung sind, kümmern sich Götter meist rührend um ihre Schöpfung. Sie greifen mit Sintfluten, Plagen und flammenden Botschaften auch immer wieder aktiv in die Erziehung ein." Aber in diesem konkreten Fall habe sich Gott, der auch unter den Namen Jahwe, Jehova und Allah bekannt ist, seit mindestens 2000 Jahren, als er seinen Sohn nach dem Rechten sehen ließ, nicht mehr um die Erde gekümmert.
"Als wir uns schließlich nach mehreren Hinweisen besorgter Nachbarn entschlossen, uns vor Ort ein Bild von der Lage zu verschaffen, mussten wir feststellen, dass die Erde in einem absolut jämmerlichen Zustand ist", so der zuständige Sachbearbeiter (Buchstaben D-G). "Sie ist mit Kriegen übersät, ganze Länder versinken im Chaos und um die Umwelt ist es auch nicht gut bestellt. Bei den CO2-Werten glaubten wir erst an einen Messfehler. Selbst wenn man berücksichtigt, dass Gott alleinerziehend ist, ist das absolut inakzeptabel."
Dass die Erde nun vorerst von Gott getrennt untergebracht wird, bedauert der Beamte. "Prinzipiell ist es natürlich immer das Beste, wenn ein Planet bei seinem leiblichen Schöpfer bleibt, aber wenn wir das Gefühl haben, dass das Planetenwohl ernsthaft gefährdet ist, dann müssen wir einschreiten." Man sei bereits auf der Suche nach geeigneten Pflegegöttern – bis dahin soll die Erde ins Heim kommen.
Gott selbst hat sich bislang noch nicht zum Sorgerechtsentzug geäußert. Er befand sich zu dem Zeitpunkt, als das Amt den völlig verwahrlosten Planeten unbeaufsichtigt auffand, im Rotlichtquadranten des Universums.
dan, ssi; Fotos oben und unten: Shutterstock
"Wir erleben das oft", erklärt ein Sprecher der Behörde. "Solange sie noch jung sind, kümmern sich Götter meist rührend um ihre Schöpfung. Sie greifen mit Sintfluten, Plagen und flammenden Botschaften auch immer wieder aktiv in die Erziehung ein." Aber in diesem konkreten Fall habe sich Gott, der auch unter den Namen Jahwe, Jehova und Allah bekannt ist, seit mindestens 2000 Jahren, als er seinen Sohn nach dem Rechten sehen ließ, nicht mehr um die Erde gekümmert.
Typische Folge von Liebesentzug: Viele Erdenbewohner behaupten, im Namen Gottes zu kämpfen, damit er ihnen endlich Aufmerksamkeit schenkt. |
Dass die Erde nun vorerst von Gott getrennt untergebracht wird, bedauert der Beamte. "Prinzipiell ist es natürlich immer das Beste, wenn ein Planet bei seinem leiblichen Schöpfer bleibt, aber wenn wir das Gefühl haben, dass das Planetenwohl ernsthaft gefährdet ist, dann müssen wir einschreiten." Man sei bereits auf der Suche nach geeigneten Pflegegöttern – bis dahin soll die Erde ins Heim kommen.
Gott selbst hat sich bislang noch nicht zum Sorgerechtsentzug geäußert. Er befand sich zu dem Zeitpunkt, als das Amt den völlig verwahrlosten Planeten unbeaufsichtigt auffand, im Rotlichtquadranten des Universums.
dan, ssi; Fotos oben und unten: Shutterstock