Erfurt (dpo) - Was den Fernsehgenuss angeht, ist Steffen Meyerhofer ein Puritaner. Der Cineast und Tatort-Liebhaber, der seit 1997 keine Sendung verpasst hat, kennt bei der beliebten Krimi-Reihe keinen Kompromiss: Er sieht sich jede Folge in ihrer Originalsprache und ohne Untertitel an.
"Ob von Sylt oder vom Bodensee – nur im Originalton kann man die Atmosphäre des Tatorts wirklich schätzen", erklärt Meyerhofer. "Egal wie gut sie ist: Synchronisation verfälscht immer das, was der Regisseur dem Zuschauer zeigen will. Synchronisation ist die Vergewaltigung der Vision des Regisseurs."
Das Filmkunstwerk als Ganzes, als unmittelbare Erfahrung sei das Wichtigste. Deshalb sei es auch unverzichtbar, jede Tatort-Folge in ungekürzter Fassung anzusehen. Oft bleibe er deswegen sonntagabends länger wach.
"0815-Tatortfans können sich meinetwegen durch Synchro oder Untertitel ihr Filmerlebnis versauen lassen. Aber wenn ich einen Hamburger Tatort anschaue, will ich Til Schweiger direkt gegenüberstehen – auch wenn ich im Zweifelsfall kein einziges Wort verstehe."
ssi, dan; Foto: Shutterstock
"Ob von Sylt oder vom Bodensee – nur im Originalton kann man die Atmosphäre des Tatorts wirklich schätzen", erklärt Meyerhofer. "Egal wie gut sie ist: Synchronisation verfälscht immer das, was der Regisseur dem Zuschauer zeigen will. Synchronisation ist die Vergewaltigung der Vision des Regisseurs."
Das Filmkunstwerk als Ganzes, als unmittelbare Erfahrung sei das Wichtigste. Deshalb sei es auch unverzichtbar, jede Tatort-Folge in ungekürzter Fassung anzusehen. Oft bleibe er deswegen sonntagabends länger wach.
"0815-Tatortfans können sich meinetwegen durch Synchro oder Untertitel ihr Filmerlebnis versauen lassen. Aber wenn ich einen Hamburger Tatort anschaue, will ich Til Schweiger direkt gegenüberstehen – auch wenn ich im Zweifelsfall kein einziges Wort verstehe."
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