Bamberg (dpo) - Ein dunkelhaariger Mann, der sich derzeit bei einem Bamberger Friseur stillschweigend die Haare schneiden lässt, ist nach der übereinstimmenden Meinung des im Salon "Hairbstzeitlose" anwesenden Personals höchstwahrscheinlich ein kaltblütiger Mörder. Der unumstößliche Beweis: Seit er seinen Frisurwunsch äußerte, hat er kein Wort mehr von sich gegeben.
"Mir läuft es eiskalt den Rücken runter", erklärt die 22-jährige Friseurin Annette B., die dem Mann derzeit die Haare schneidet und sich unter einem Vorwand für wenige Minuten in den Pausenraum gerettet hat. "Irgendwann musste ja der Tag kommen, an dem so ein Hannibal-Lecter-Typ bei uns reinspaziert."
Zunächst habe sie noch versucht, eine zwanglose Unterhaltung anzufangen, berichtet sie. "Aber auf meine Bemerkungen zum Wetter hat er überhaupt nicht reagiert, sondern mich nur müde angelächelt. Und als ich angemerkt habe, wie sehr ich mich aufs Wochenende freue, hat er nur kurz hochgeschaut und sich geräuspert. Da wurden mir die Knie ganz weich."
Nicht einmal in einem Modemagazin habe der Mann, den die Friseurin auf etwa 25 Jahre schätzt (geschätzte Opferanzahl: 18), blättern wollen. "Kaffee wollte der auch nicht. Wahrscheinlich trinkt er nur das Blut seiner Opfer oder seinen eigenen Urin."
Derzeit versucht Annette B., im Pausenraum Kraft zu sammeln, um den Haarschnitt des Mannes möglichst normal und unauffällig zu Ende zu führen. "Ich könnte ihm natürlich auch mit der Schere die Kehle durchtrennen und die Menschheit von einem Monster erlösen, wie mir meine Chefin geraten hat", so die junge Frau. "Aber ich glaube, den Mix aus Blut und Haaren bekomme ich nur ganz schwer wieder aus den Fugen."
dan, ssi; Fotos: Shutterstock
"Mir läuft es eiskalt den Rücken runter", erklärt die 22-jährige Friseurin Annette B., die dem Mann derzeit die Haare schneidet und sich unter einem Vorwand für wenige Minuten in den Pausenraum gerettet hat. "Irgendwann musste ja der Tag kommen, an dem so ein Hannibal-Lecter-Typ bei uns reinspaziert."
So sieht es vermutlich bei dem Mann zu Hause aus. |
Nicht einmal in einem Modemagazin habe der Mann, den die Friseurin auf etwa 25 Jahre schätzt (geschätzte Opferanzahl: 18), blättern wollen. "Kaffee wollte der auch nicht. Wahrscheinlich trinkt er nur das Blut seiner Opfer oder seinen eigenen Urin."
Derzeit versucht Annette B., im Pausenraum Kraft zu sammeln, um den Haarschnitt des Mannes möglichst normal und unauffällig zu Ende zu führen. "Ich könnte ihm natürlich auch mit der Schere die Kehle durchtrennen und die Menschheit von einem Monster erlösen, wie mir meine Chefin geraten hat", so die junge Frau. "Aber ich glaube, den Mix aus Blut und Haaren bekomme ich nur ganz schwer wieder aus den Fugen."
dan, ssi; Fotos: Shutterstock