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Im Falle von Grexit: Alle Euro-Scheine mit griechischen Buchstaben wertlos

Frankfurt (dpo) - Ökonomen halten einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone für immer wahrscheinlicher. Doch nur die wenigsten wissen, dass ein sogenannter Grexit konkrete Auswirkungen auf den eigenen Geldbeutel haben kann: Im aktuell von der Europäischen Zentralbank favorisierten Austrittsszenario werden alle Scheine, auf denen die griechische Buchstaben EYPΩ (=griech. für Drachme) aufgedruckt sind, schlagartig entwertet.

"Nach einem Grexit wären diese Scheine nur noch in Griechenland gültig, nicht aber im Rest Europas. Wir empfehlen allen, die auf Nummer sicher gehen wollen, zu prüfen, ob sich auf ihren Banknoten die griechischen Buchstaben befinden", erklärt der Frankfurter Volkswirtschaftler Franz Sinnfinger. Sollte dies der Fall sein, sollten solche Scheine umgehend in der nächsten Bankfiliale gegen sichere Banknoten ohne EYPΩ-Aufdruck eingetauscht werden.
Nach ersten Schätzungen ist ein nicht geringer Teil der derzeit in Deutschland im Umlauf befindlichen Geldscheine von der Entwertung nach einem Grexit betroffen. Wer sein Geld dagegen in Münzen angelegt hat, kann aufatmen: Da auf die meisten Euromünzen in weiser Voraussicht keine griechischen Buchstaben geprägt wurden, ist die Ausfallquote bei diesen deutlich geringer.
Wer nicht extra zur Bank gehen will, kann auf einen alten Trick zurückgreifen: einfach mit der Schere die entsprechenden Buchstaben ausschneiden oder mit einem wasserfesten Edding übermalen.
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock
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