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Speziell für Astronauten: NASA entwickelt Zahnpasta in Tubenform

Washington (dpo) - Darauf haben Astronauten lange gewartet: Künftig wird es endlich möglich sein, sich auch im All die Zähne zu putzen. Dies teilte heute Morgen der NASA-Leiter Charles Frank Bolden mit. Bei der Tubenzahnpasta ließen sich NASA-Techniker von Astronautennahrung inspirieren, die bereits seit Jahrzehnten in einer ähnlichen Form existiert.

Hatte noch keine Weltraumzahnpasta bei seinen Missionen: Neil Armstrong
Aufgrund der mangelhaften Mundhygiene im All kehrten Astronauten bislang meist mit Karies, Parodontose und schwerem Zahnstein von ihren Missionen zurück. Das soll nun vorbei sein: Laut Bolden wird es die Astronautenzahncreme in verschiedenen Ausführungen geben. Gestreiftes, weißes oder grünes Gel sind nur einige der Variationen, mit denen Raumfahrer künftig auch im All ein strahlend weißes Lächeln bewahren können. Geputzt wird mit speziellen NASA-Hightech-Zahnbürsten aus schwerelosigkeitsbeständigem buntem Kunststoff mit Borsten in unterschiedlichen Härtegraden.
Insgesamt verschlang das Weltraumzahnpasta-Programm Forschungsgelder in Höhe von 24 Millionen US-Dollar. Durch die verbesserten Hygienebedingungen erhoffen sich internationale Raumfahrtbehörden mehr Attraktivität für den Astronautenberuf, der bislang eher Außenseiter anzog.
Mit der Neuerung wird auch der Job des Bordzahnarztes überflüssig, der auf Raumstationen wie der ISS Langzeitastronauten praktisch im Akkord Plomben setzt und kaputte Zähne zieht. Um sich zu schützen, musste er sich bisher allerdings nach spätestens drei Mahlzeiten selbst behandeln.
fed, dan, ssi; Foto oben [M]: Shutterstock
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