Potsdam (dpo) - Nach der Ankündigung bundesweiter Streiks durch angestellte Lehrer hat sich der deutsche Schülerverband heute ausdrücklich hinter die Anliegen der Lehrkräfte gestellt. Man unterstütze den Lehrerstreik "zu hundert Prozent", heißt es in einer Stellungnahme. Dafür werde man notfalls auch Unterrichtsausfälle in Kauf nehmen.
"Wenn die Lehrer in ihrem Beruf nicht die gewünschten Arbeitbedingungen [sic] vorfinden, sind wir als Lernende immer mitbetroffen", erklären die Schüler in dem in Schönschrift auf liniertem DIN-A5-Papier verfassten Text. Deshalb sei es auch im Interesse aller Mitglieder der Schulgemeinschaft, dass sich die Lehrer im Arbeitskampf hart und unnachgiebig zeigen. "Wenn es sein muss, dann muss bis zu den Sommerferien durchgestreickt [sic] werden", heißt es in dem Schreiben weiter. "100 Prozent Solidität [Anm.d.Red.: gemeint ist wohl Solidarität] mit den Lehrern!"
Gleichzeitig wolle sich der Schülerverband dafür einsetzen, dass künftig auch die knapp 600.000 verbeamteten Lehrer streiken dürfen.
Parallel dazu wandte sich der Schülerverband nur wenige Stunden später in einem weiteren Schreiben an die Tarifgemeinschaft der Länder und forderte diese auf, nicht auf die Forderungen der Lehrer einzugehen. Stattdessen solle sie sich möglichst hart und unnachgiebig zeigen – selbst wenn die Lehrer mit wochenlangen Streiks drohten.
dan, ssi; Fotos: Shutterstock
Besonders lange soll Frau Weigel (Physik/Reli) streiken. |
Gleichzeitig wolle sich der Schülerverband dafür einsetzen, dass künftig auch die knapp 600.000 verbeamteten Lehrer streiken dürfen.
Parallel dazu wandte sich der Schülerverband nur wenige Stunden später in einem weiteren Schreiben an die Tarifgemeinschaft der Länder und forderte diese auf, nicht auf die Forderungen der Lehrer einzugehen. Stattdessen solle sie sich möglichst hart und unnachgiebig zeigen – selbst wenn die Lehrer mit wochenlangen Streiks drohten.
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