Bagdad, Washington (dpo) - Die USA und ihre westlichen Verbündeten sind auf der Suche nach radikalen islamistischen Gruppierungen, um diese großzügig mit Waffen zu beliefern. Im Gegenzug erwarten die NATO-Staaten, dass diese die im Irak und in Syrien aktive Terroristengruppe ISIS bekämpfen, die derzeit zahlreiche Städte besetzt hält. Vorbild der Maßnahme soll die Ausrüstung von al-Qaida in den 80ern und 90ern sowie die Bewaffnung von Milizen gegen Assad sein.
"Wenn unsere Erfahrungen in den internationalen Krisen der letzten Jahrzehnte eines gezeigt haben, dann das: Gegen böse bewaffnete Islamisten helfen oft nur noch bösere, noch bewaffnetere, noch islamistischere Islamisten", so der Pressesprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest. Deshalb sei man nun auf der Suche nach einer zuverlässigen und sympathischen Gruppierung, die die ISIS-Rebellen mindestens genauso gerne tot sehen will wie den dekadenten Westen. Anschließend stehe umfangreichen Waffenlieferungen in die Region nichts mehr im Wege.
Vorwürfe, mit ihrer Strategie trage die US-Regierung nur noch weiter zur Instabilität im Nahen Osten bei, hält das Weiße Haus für unbegründet. "Für den Fall, dass sich unsere neuen Freunde wie zuvor schon al-Qaida oder die Assad-Milizen in ein paar Jahren gegen uns wenden sollten, haben wir bereits einen mindestens ebenso ausgefeilten Plan B in der Schublade", so Earnest. "Nur so viel sei verraten: Er hat etwas mit Waffen und Islamisten zu tun."
ssi, dan
Seine Regierung hat einen todsicheren Plan: Earnest |
Vorwürfe, mit ihrer Strategie trage die US-Regierung nur noch weiter zur Instabilität im Nahen Osten bei, hält das Weiße Haus für unbegründet. "Für den Fall, dass sich unsere neuen Freunde wie zuvor schon al-Qaida oder die Assad-Milizen in ein paar Jahren gegen uns wenden sollten, haben wir bereits einen mindestens ebenso ausgefeilten Plan B in der Schublade", so Earnest. "Nur so viel sei verraten: Er hat etwas mit Waffen und Islamisten zu tun."
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