Potsdam (dpo) - Ist diese Aufführung noch zu retten? Trotz dutzender Proben hat Dirigentengattin Birgit D. am Montag bei der Generalprobe zum Sonntagsfrühstück erneut ihren Salzstreuereinsatz verpasst. Ihr Ehemann, Dirigent Manfred D., kündigte an, die ursprünglich für kommenden Sonntag angesetzte Premiere kurzfristig zu verschieben.
Während der erste Satz mit Kaffeemaschine und Toaster gerade in den Fortissimo-Passagen noch fulminant geglückt war, zeigte sich spätestens mit dem Adagio im zweiten Satz, dass Birgit D. einem Sonntagsfrühstück auf höchstem Niveau offenbar noch nicht gewachsen ist.
Nach einem starken Einstieg, der das lyrische Säuseln des Wasserkochers mit ungeahnter Transparenz in Szene setzte, war es um alle Präzision geschehen. Schon beim Öffnen der Frühstückseier taten sich erste rhythmische Unsicherheiten auf und wenig später musste Dirigent Manfred D. bereits enttäuscht den Taktstock zur Seite legen.
"Ja, der Salzstreuer macht uns noch Probleme", räumt der Kapellmeister gegenüber dem Postillon ein. "Aber es ist nun mal schwer, in Europa geeignete Solisten für diesen Part zu finden."
Anonyme Kritik an seinem strikten Dirigat von Seiten des einköpfigen Orchesters weist der 53-Jährige von sich. "Ich versuche hier nur meine Vision dessen, was ein Frühstück sein kann, umzusetzen. Da darf ich schon Respekt erwarten."
Schließlich sei er ein im ganzen Haus gefeierter Maestro – nicht zuletzt dank seiner umjubelten Spülkonzerte in historischer Aufführungspraxis mit dem Kammerensemble Annika (7) und Mike (11).
dan; Foto oben [M]: Fotolia, Foto rechts:© rsester - Fotolia.com
Während der erste Satz mit Kaffeemaschine und Toaster gerade in den Fortissimo-Passagen noch fulminant geglückt war, zeigte sich spätestens mit dem Adagio im zweiten Satz, dass Birgit D. einem Sonntagsfrühstück auf höchstem Niveau offenbar noch nicht gewachsen ist.
Kommt leider zu selten virtuos zum Einsatz: Salzstreuer |
"Ja, der Salzstreuer macht uns noch Probleme", räumt der Kapellmeister gegenüber dem Postillon ein. "Aber es ist nun mal schwer, in Europa geeignete Solisten für diesen Part zu finden."
Anonyme Kritik an seinem strikten Dirigat von Seiten des einköpfigen Orchesters weist der 53-Jährige von sich. "Ich versuche hier nur meine Vision dessen, was ein Frühstück sein kann, umzusetzen. Da darf ich schon Respekt erwarten."
Schließlich sei er ein im ganzen Haus gefeierter Maestro – nicht zuletzt dank seiner umjubelten Spülkonzerte in historischer Aufführungspraxis mit dem Kammerensemble Annika (7) und Mike (11).
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