München (Archiv) - Die Polizei rät in diesen Tagen zu erhöhter Vorsicht beim Öffnen der Haustüre. Offenbar gut organisierte Kinderbanden ziehen seit dem 25. Dezember kreuz und quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und versuchen unter Nennung fadenscheiniger Gründe, Bargeld zu erhaschen. Die kleinen Trickbetrüger arbeiten stets zu dritt und sind leicht an ihrer bunten orientalisch anmutenden Kleidung zu erkennen.
Die kriminellen Trios geben sich als "Könige", manchmal auch als "Weise aus dem Morgenland" aus und werden in der Regel unauffällig von einem Erwachsenen beobachtet. Dieser soll vermutlich verhindern, dass sich die Kinder, die meist erstaunlich gut Deutsch sprechen, bei ihren Gaunereien selbst bereichern. Obwohl die Kinderbanden manchmal auch Lebensmittel annehmen, ist ihr Hauptaugenmerk auf finanzielle "Spenden" gerichtet, die angeblich einem "guten Zwecke" dienen sollen.
Gaunerzinken wie diese laden weitere Kriminelle ein |
Um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen, scheuen die Kinder trotz ihres offensichtlich muslimischen Migrationshintergrunds nicht einmal davor zurück, christliche Lieder zu singen und Gedichte aufzusagen. Aus nicht näher bekannten Gründen befindet sich in jeder Gruppe ein "Mohr" mit kitschig bunter Kopfbedeckung. Ein weiteres Kind führt einen bedrohlichen Schlagstock mit gefährlichen Spitzen mit sich.
Es wird dringend davon abgeraten, eventuell angebotene Drogen, wie die oft mitgeführte Myrrhe, anzunehmen.
Ein Sprecher der CSU wies darauf hin, dass sich die jüngst geäußerten Warnungen vor der Überschwemmung Deutschlands durch hilfesuchende "Armutsmigranten" noch schneller als berechtigt herausstellen, als man vermutet habe. Gerade in Bayern liegt nach statistischen Erhebungen ein Schwerpunkt dieser organisierten Kriminalität.
Auch nach einem erfolgreich abgewehrten Besuch rät die Polizei, Hauswände auf eingeritzte Runen oder Kreideschmierereien, sogenannte Gaunerzinken, zu überprüfen. Oft lassen sich Zahlen und Buchstaben wie 20*C+M+B*23 ("Cleptis Mansio Beneficiaria" = "Dieben als Wohltat geltendes Haus") erkennen, die Einbrechern das ganze Jahr über als einladender Hinweis dienen. Derartige Kritzeleien sollten sicherheitshalber umgehend entfernt werden.
fhe, ssi, aoe; Foto rechts: © Brigitte Bonaposta - Fotolia.com; Erstveröffentlichung: 6.1.14