Berlin (dpo) - Laut einer Untersuchung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung leidet eine erschreckende Anzahl an Menschen in Deutschland unter krankhafter Ess- und Trinksucht. So sollen 99,8 Prozent der Deutschen regelmäßig Nahrungsmittel und Getränke konsumieren; die meisten können sich ein Leben ohne die orale Aufnahme kalorien- und flüssigkeitshaltiger Substanzen nicht mehr vorstellen.
Die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP) erklärte bei einer Pressekonferenz in Berlin: "Auch wenn es sich bei Nahrungsmitteln und Getränken um ein 'schleichendes Gift' handelt, dürfen die Folgen nicht vernachlässigt werden." So habe der Konsum bislang noch bei jedem Suchtkranken langfristig zum Tode geführt – wenn auch zum Teil erst im hohen Alter. Bei den wenigen, die von dieser Sucht nicht betroffen sind, handelt es sich um Krebskranke im Endstadium, Hungerstreikende sowie Models für H&M.
Dabei werden die Gefahren des Essens und Trinkens oft verharmlost. In den Kreisen der Süchtigen aber auch online werden Rezepte ausgetauscht, wie man sich den besten Kick zwischendurch (Suchtjargon: "Snack") holen kann. Der Handel mit Gerätschaften (Suchtbesteck) zur Nahrungsaufnahme floriert. Ähnlich wie beim Fixen werden die Substanzen häufig zunächst erhitzt, um sie sich anschließend besser zuführen zu können.
Oft beginnt eine lange Suchtkarriere schon mit der Geburt. Unschuldige Kinder ess- und trinksüchtiger Frauen saugen das Suchtverhalten ihrer Eltern quasi mit der Muttermilch auf und leiden dann ihr ganzes Leben darunter.
Von einer Ess- und Trinksucht loszukommen gestaltet sich noch schwieriger als bei Alkohol, Nikotin und anderen Drogen. Bei einem kalten Entzug leiden Süchtige unter heftigen Symptomen von Konzentrationsschwäche über Gewichtsverlust bis hin zum Tod. Erst wenn sie wieder etwas von ihrem "Stoff" bekommen haben, fühlen sie sich wieder einigermaßen normal.
Um die gravierenden Ess- und Trinkprobleme in Deutschland in den Griff zu bekommen, erwägt Dyckmans nun verschiedene Modelle zur Bekämpfung. Sie reichen von Warnhinweisen auf Verpackungen und Getränkeflaschen bis hin zu einem vollständigen Verbot des Handels mit Nahrungsmitteln.
ssi; Idee: Alexándrè Dúmas, Foto oben: © apops, Foto rechts: © Darius Dzinnik, Foto links unten: © oksun70
So finden Sie heraus, ob Sie lediglich "Genussesser und -trinker" oder bereits in die Sucht abgeglitten sind:
Fühlen Sie sich schlecht, wenn Sie einen Tag lang weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen haben?
Essen/trinken Sie manchmal einfach nur für sich allein?
Haben Sie schon einmal erlebt, dass Sie nicht mit dem Essen aufhören konnten, obwohl Sie es wollten (Stichwort: Chips)?
Kam es in den letzten 12 Monaten vor, dass Sie nach einem Abend mit viel Essen und Trinken schon am Morgen wieder Hunger oder Durst verspürt haben?
Essen bzw. trinken Sie tagsüber während der Arbeitszeit oder während der Pausen?
Bekommen Sie Hunger oder Durst beim Lesen von Artikeln über Essen und Trinken?
Sollten Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit "Ja" beantwortet haben, dann besteht bei Ihnen ernsthafte Suchtgefahr.
Die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP) erklärte bei einer Pressekonferenz in Berlin: "Auch wenn es sich bei Nahrungsmitteln und Getränken um ein 'schleichendes Gift' handelt, dürfen die Folgen nicht vernachlässigt werden." So habe der Konsum bislang noch bei jedem Suchtkranken langfristig zum Tode geführt – wenn auch zum Teil erst im hohen Alter. Bei den wenigen, die von dieser Sucht nicht betroffen sind, handelt es sich um Krebskranke im Endstadium, Hungerstreikende sowie Models für H&M.
Asiatischer Stoff wird mit Stäbchen oral injiziert |
Oft beginnt eine lange Suchtkarriere schon mit der Geburt. Unschuldige Kinder ess- und trinksüchtiger Frauen saugen das Suchtverhalten ihrer Eltern quasi mit der Muttermilch auf und leiden dann ihr ganzes Leben darunter.
Ein Junkiekind wird angefixt |
Um die gravierenden Ess- und Trinkprobleme in Deutschland in den Griff zu bekommen, erwägt Dyckmans nun verschiedene Modelle zur Bekämpfung. Sie reichen von Warnhinweisen auf Verpackungen und Getränkeflaschen bis hin zu einem vollständigen Verbot des Handels mit Nahrungsmitteln.
ssi; Idee: Alexándrè Dúmas, Foto oben: © apops, Foto rechts: © Darius Dzinnik, Foto links unten: © oksun70
So finden Sie heraus, ob Sie lediglich "Genussesser und -trinker" oder bereits in die Sucht abgeglitten sind:
Fühlen Sie sich schlecht, wenn Sie einen Tag lang weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen haben?
Essen/trinken Sie manchmal einfach nur für sich allein?
Haben Sie schon einmal erlebt, dass Sie nicht mit dem Essen aufhören konnten, obwohl Sie es wollten (Stichwort: Chips)?
Kam es in den letzten 12 Monaten vor, dass Sie nach einem Abend mit viel Essen und Trinken schon am Morgen wieder Hunger oder Durst verspürt haben?
Essen bzw. trinken Sie tagsüber während der Arbeitszeit oder während der Pausen?
Bekommen Sie Hunger oder Durst beim Lesen von Artikeln über Essen und Trinken?
Sollten Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit "Ja" beantwortet haben, dann besteht bei Ihnen ernsthafte Suchtgefahr.