Genf (dpo) - Um weitere Doping-Skandale wie im Falle von Lance Armstrong ausschließen zu können, hat der internationale Radsport-Verband (UCI) angekündigt, dass Titel im professionellen Radsport künftig immer erst 14 Jahre nach dem eigentlichen Rennen verliehen werden. Dies sei in etwa der Zeitraum, den Kontrolleure benötigen, um einigermaßen sicher feststellen zu können, wer gedopt hat und wer nicht.
"Die Tour de France wird auch im kommenden Jahr wie gewohnt stattfinden", erklärte UCI-Präsident Pat McQuaid. "Aber der Sieger von 2013, der natürlich nicht zwangsläufig der Erst-, Zweit-, Dritt-, Viert- oder Fünftplatzierte sein muss, wird offiziell erst im Jahre 2027 feierlich bekannt gegeben und mit Blumenstrauß und Küsschen geehrt." Erst dann werde auch das Preisgeld ausgezahlt und die 14-jährige Sperre auf Werbe- und Sponsorenverträge aufgehoben.
Flankierend zu dieser Maßnahme werden Fans künftiger Radrenn-Events gebeten, beim Zusehen am Rande der Strecken oder vor dem Fernseher keine aktuellen, womöglich gedopten Fahrer anzufeuern. Wer dennoch unbedingt jubeln will, dem wird empfohlen, ausschließlich die Namen jener weniger Sportler zu skandieren, die vor mindestens 14 Jahren gefahren und zwischenzeitlich noch nicht als Doping-Sünder aufgeflogen sind.
ssi; Foto rechts: sapin88, CC BY-SA 3.0
"Die Tour de France wird auch im kommenden Jahr wie gewohnt stattfinden", erklärte UCI-Präsident Pat McQuaid. "Aber der Sieger von 2013, der natürlich nicht zwangsläufig der Erst-, Zweit-, Dritt-, Viert- oder Fünftplatzierte sein muss, wird offiziell erst im Jahre 2027 feierlich bekannt gegeben und mit Blumenstrauß und Küsschen geehrt." Erst dann werde auch das Preisgeld ausgezahlt und die 14-jährige Sperre auf Werbe- und Sponsorenverträge aufgehoben.
Dürfen erst in 14 Jahren bejubelt werden: Sportler |
ssi; Foto rechts: sapin88, CC BY-SA 3.0