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Ärzte drohen mit Streik bis zum Ende der Golfsaison

Berlin (dpo) - Die Ärzte haben heute Honorargespräche mit den Krankenkassen abgebrochen. Spitzenvertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verließen überraschend die Verhandlungen mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und drohen nun mit mehrwöchigem Streik – notfalls so lange bis Ende Oktober die meisten Golfplätze aufgrund schlechten Herbstwetters nicht mehr bespielbar sind.
Zuvor hatten die Ärzte erklärt, sie wollten sich mit einer faktischen Einkommenssteigerung um nur 0,9 Prozent (1800 Euro jährlich) nicht zufrieden geben. Ein Sprecher begründete dies unter anderem damit, dass die Inflation dieses Plus auffrisst: "Die Preise für Yachten, schicke Sportwagen, Rolexuhren und Immobilien mit Privatstrand sind in den letzten Jahren um fast 1,2 Prozent gestiegen. Das bedeutet für uns einen Reallohnverlust."
Will höheres Gehalt und niedrigeres Handicap: Arzt
Nun stehen die Zeichen also auf Arbeitskampf. Der Orthopäde Dr. Bernhard Selzer, der mit monatlich 6344 Euro netto kaum über die Runden kommt, erklärte gegenüber dem Postillon: "Ich bin bereit, mein Stethoskop mindestens so lange niederzulegen, bis ich mein Handicap auf unter 11,5 verbessert habe. Hoffentlich beginnt unser Streik bald."
Sollten die Krankenkassen bis Ende Oktober immer noch kein besseres Angebot vorgelegt haben, könnten die Streiks zeitlich noch weiter ausgedehnt werden. Die Ärzte behalten sich in diesem Falle vor, notfalls erster Klasse in südlichere Gefilde zu reisen, wo die Golfplätze ganzjährig bespielbar sind.
ssi; Foto oben: © samott - Fotolia.com, Foto rechts: Fotolia (Archiv)
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