München (dpo) - Ein handfester Skandal erschüttert derzeit die Pornoszene. Das unabhängige Institut "Stiftung Pornotest" hat in einer zweijährigen Studie herausgefunden, dass mindestens 38 Prozent aller als MILF titulierten Pornodarstellerinnen gar keine Kinder haben und somit keine Mütter ("Moms") sind. Über das volle Ausmaß des Betruges sind sich die Experten bislang nicht einig. Sicher ist jedoch, dass das Vertrauen der Verbraucher in die Pornoszene stark erschüttert ist.
Auf einer Pressekonferenz schildert der nervlich angeschlagene Leiter der Studie, Thomas Krohliver, die Situation: "Begonnen hat alles damit, dass der Ex-Mann einer als MILF angepriesenen Pornodarstellerin uns mitgeteilt hat, dass seine frühere Partnerin gar keine Kinder habe und auch keine bekommen könne."
Sie ist die Mutter aller MILFs: Jennifer Coolidge |
Ein ausführlicher Abgleich der Biografien von Pornodarstellerinnen mit ihrem angeblichen MILF-Prädikat bestätigte dann den schrecklichen Verdacht: Mindestens 38 Prozent aller als MILF bezeichneten Pornodarstellerinnen sind keine Mütter!
Krohliver, der sich früher selbst gerne gelegentlich Pornos mit einer oder mehreren MILFs angesehen hat, steht am Rande eines Nervenzusammenbruchs: "Wenn ich an all die ahnungslosen Männer denke, die davon ausgegangen sind, gutaussehenden Müttern beim Geschlechtsverkehr zuzusehen und sich dabei vielleicht sogar selbst befriedigt haben, und dann waren das gar keine Mütter, sondern kinderlose Frauen; wenn ich daran denke, dann wird mir speiübel."
Der Verband der Pornokonsumenten fordert nun regelmäßige Kontrollen durch ein unabhängiges Institut sowie ein einheitliches internationales MILF-Siegel, das Verbrauchern garantiert, dass sie auch das bekommen, was ihnen versprochen wird. Ältere Frauen ohne Kinder sollten übergangsweise in EWILF (Elder Woman I'd Like to Fuck) umbenannt werden.
In einer Folgestudie plant die Stiftung Pornotest herauszufinden, ob GILFs tatsächlich Enkelkinder haben, ob die Siegerinnen von Öl-Wrestling-Kämpfen nicht schon im Voraus feststehen und ob "das erste Mal (Anal)" auch wirklich das erste Mal (Anal) ist.
jsi; Foto oben: Shutterstock Foto unten: Manfred Werner, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 5.7.12