Charkiw (dpo) - Das ist wahre Größe! Die niederländische Nationalmannschaft hat heute Morgen angekündigt, sie werde die EM-Endrunde aufgrund der desolaten Menschenrechtslage in der Ukraine boykottieren. Die Elftal intensiviert damit ihre Proteste, die sie bereits durch konsequente Arbeitsverweigerung in den Vorrundenpartien gegen Dänemark, Deutschland und Portugal zum Ausdruck gebracht hatte.
Die niederländischen Fußballprofis befinden sich zur Stunde auf der Heimreise. Dass sie durch einen Boykott des Viertelfinales alle Chancen auf den Titel verwirken, spielt für sie keine Rolle. Die Menschenrechte seien der Mannschaft wichtiger als schnöder sportlicher Erfolg. Da ist es natürlich Ehrensache, dass die Niederlande auch alle im bisherigen Verlauf des Turniers erspielten Punkte zurückgeben werden.
Kapitän Mark van Bommel, der beim letzten Gruppenspiel gegen Portugal nur auf der Bank saß, begründete den Boykott seines Teams näher: "Sport und Politik lassen sich nicht trennen. Wir möchten ein Zeichen gegen die ständigen Menschenrechtsverletzungen an dieser Tymoschtschuk ...äh Timofsk..., an dieser blonden Frau mit den Kringelhaaren setzen." Van Bommel fügte hinzu, er könne schlicht nicht nachvollziehen, wie Menschen dazu imstande seien, einem menschlichen Wesen außerhalb eines Fußballspiels Leid zuzufügen.
Bondscoach Bert van Marvijk, der sich gut vorstellen kann, auch die WM 2014 in Brasilien zu boykottieren, ging hart mit den anderen Teams ins Gericht: "An Holland sollten sich alle ein Beispiel nehmen. Moralisch schwächere Mannschaften wie etwa Deutschland oder Portugal, die weiterhin an dieser Farce teilhaben, machen sich der Mittäterschaft schuldig."
Immerhin, das leuchtende Beispiel der wackeren Niederländer scheint Schule zu machen. Experten gehen davon aus, dass sich mit Fortschreiten des Turnieres mehr und mehr Mannschaften dem Boykott von Oranje, der bereits als "Orangene Revolution" betitelt wird, anschließen könnten.
ssi; Foto oben: football.ua/European People's Party, CC BY-SA 3.0/CC BY 2.0,
Die niederländischen Fußballprofis befinden sich zur Stunde auf der Heimreise. Dass sie durch einen Boykott des Viertelfinales alle Chancen auf den Titel verwirken, spielt für sie keine Rolle. Die Menschenrechte seien der Mannschaft wichtiger als schnöder sportlicher Erfolg. Da ist es natürlich Ehrensache, dass die Niederlande auch alle im bisherigen Verlauf des Turniers erspielten Punkte zurückgeben werden.
Typische Szene gestern: Ronaldo trifft entspannt, während die holländische Abwehr im Sitzstreik ist |
Bondscoach Bert van Marvijk, der sich gut vorstellen kann, auch die WM 2014 in Brasilien zu boykottieren, ging hart mit den anderen Teams ins Gericht: "An Holland sollten sich alle ein Beispiel nehmen. Moralisch schwächere Mannschaften wie etwa Deutschland oder Portugal, die weiterhin an dieser Farce teilhaben, machen sich der Mittäterschaft schuldig."
Immerhin, das leuchtende Beispiel der wackeren Niederländer scheint Schule zu machen. Experten gehen davon aus, dass sich mit Fortschreiten des Turnieres mehr und mehr Mannschaften dem Boykott von Oranje, der bereits als "Orangene Revolution" betitelt wird, anschließen könnten.
ssi; Foto oben: football.ua/European People's Party, CC BY-SA 3.0/CC BY 2.0,