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Absenderin und Empfängerin bei 79 Prozent aller Valentinstagsblumen identisch

Hamburg (dpo) - Diese Statistik stimmt nachdenklich: Beinahe vier von fünf an Valentinstag verschickten Blumensträußen werden von der selben - zumeist weiblichen - Person empfangen, die sie zuvor auch bestellt hat. Zu diesem Ergebnis kam das renommierte Blumenversandunternehmen Fleurasien bei einer internen Auswertung.

Dies verwundert Gustav Weibach, den Geschäftsführer des Unternehmens: "Es ist erstaunlich, an allen anderen Tagen des Jahres werden Blumen in der Regel von Leuten für andere Leute bestellt. Nur am Valentinstag bekommen erstaunlich viele Frauen Blumen geschickt, die sie zuvor selbst bestellt haben. Das ergibt doch keinen Sinn."
Freut sich über Blumen, die sie sich schickte: Frau
Weibach kann außerdem nicht nachvollziehen, warum viele dieser Frauen den Blumen sogar noch eine Karte beilegen lassen, auf der Texte stehen sollen wie etwa "Für meine Mausi von deinem Schatzi" oder "Von einem heimlichen Verehrer".
Noch ominöser sei das Verhalten der Frauen allerdings, wenn sie die Blumen tatsächlich erhalten. Mark B., ein Fleurasien-Bote, schildert aus eigener Erfahrung: "Ich bringe immer wieder Blumen in Großraumbüros und weiß ganz genau, dass Absenderin und Empfängerin ein und dieselbe Person sind. Aber raten Sie mal, wie die Frauen reagieren, wenn ich ihnen ihre selbst bestellten Blumen überreiche!? Sie reagieren völlig überrascht, quieken begeistert und fächeln sich Luft zu. Manche werden sogar ein wenig rot."
Immerhin: Blumenversandunternehmen verdienen gut mit solchen Bestellungen. Zudem zeigt die Erfahrung, dass, sobald Fleurasien an eine Frau selbstbestellte Blumen ausgeliefert hat, wenig später weitere Kolleginnen der Dame anrufen und ebenfalls Blumen für sich ordern.
ssi; Fotos links und rechts: © detailblick - Fotolia.com
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