Berlin (dpo) - Kann der Bundespräsident bald wieder ganz ungestört seinen Amtsgeschäften nachgehen? Aus Regierungskreisen verlautete heute, dass die Koalition die Einrichtung eines sogenannten Bad President plant, in den sämtliche faule Kredite, die bei der Hausfinanzierung entstanden sind, sowie alle anderen toxischen Vorwürfe gegen Wulff ausgelagert werden sollen.
Das scheint auch bitter nötig zu sein: "Aus eigener Kraft kann Wulff es nicht mehr schaffen, das Vertrauen der Bürger wiederzugewinnen", erklärt der Politologe Werner Zolms dem Postillon. "Da der Bundespräsident jedoch systemrelevant ist und sein Sturz die gesamte Regierung mitreißen könnte, ist die Einrichtung des Bad President, der alle Sünden von Wulff übernimmt, die einzige Chance auf Rettung."
Der Bad President soll von einem Doppelgänger Wulffs verkörpert werden und künftig als böser Wulff mit seiner fiesen Gattin Badina in einem finsteren Schloss namens Laidevue leben. Um ihn leichter vom richtigen Bundespräsidenten unterscheiden zu können, soll er zwei Teufelshörner tragen.
Wulff hingegen ist damit ab sofort wieder der Schwiegersohntyp, den viele noch aus der Zeit vor der Kreditaffäre kennen.
Die Presse wurde bereits angewiesen, dass alle Vorwürfe gegen Wulff - egal, ob es um Vorteilsnahme oder mangelnde Transparenz geht - künftig dem Bad President zugeschrieben werden müssen. Auch Bild-Chefredakteur Kai Diekmann darf in Zukunft nur noch behaupten, der Bad President habe ihm auf die Mailbox gesprochen.
Bundespräsident Wulff hat über seine Anwälte signalisiert, er wolle den Gesetzesentwurf zur Einrichtung des Bad President auf jeden Fall unterschreiben.
Und auch am Parlament dürfte der Plan nicht scheitern, denn die Opposition ist mit der Regelung weitgehend zufrieden. Sie fordert allerdings, das Amt des Bad President nicht nur als Müllhalde für die Probleme von Christian Wulff zu verwenden, sondern es auch praktisch zu nutzen. So könnte der böse Wulff neugegründete Bad Banks einweihen, Deutschland bei Staatsbesuchen in Schurkenstaaten vertreten oder kleine Kinder erschrecken, die unartig waren.
ssi; Foto rechts (unbearbeitet): Pujanak, CC BY-SA 3.0, Foto links: Olybrius, CC BY-SA 3.0
Das scheint auch bitter nötig zu sein: "Aus eigener Kraft kann Wulff es nicht mehr schaffen, das Vertrauen der Bürger wiederzugewinnen", erklärt der Politologe Werner Zolms dem Postillon. "Da der Bundespräsident jedoch systemrelevant ist und sein Sturz die gesamte Regierung mitreißen könnte, ist die Einrichtung des Bad President, der alle Sünden von Wulff übernimmt, die einzige Chance auf Rettung."
Der Bad President soll von einem Doppelgänger Wulffs verkörpert werden und künftig als böser Wulff mit seiner fiesen Gattin Badina in einem finsteren Schloss namens Laidevue leben. Um ihn leichter vom richtigen Bundespräsidenten unterscheiden zu können, soll er zwei Teufelshörner tragen.
Der Amtssitz des Bad President: Laidevue |
Die Presse wurde bereits angewiesen, dass alle Vorwürfe gegen Wulff - egal, ob es um Vorteilsnahme oder mangelnde Transparenz geht - künftig dem Bad President zugeschrieben werden müssen. Auch Bild-Chefredakteur Kai Diekmann darf in Zukunft nur noch behaupten, der Bad President habe ihm auf die Mailbox gesprochen.
Bundespräsident Wulff hat über seine Anwälte signalisiert, er wolle den Gesetzesentwurf zur Einrichtung des Bad President auf jeden Fall unterschreiben.
Und auch am Parlament dürfte der Plan nicht scheitern, denn die Opposition ist mit der Regelung weitgehend zufrieden. Sie fordert allerdings, das Amt des Bad President nicht nur als Müllhalde für die Probleme von Christian Wulff zu verwenden, sondern es auch praktisch zu nutzen. So könnte der böse Wulff neugegründete Bad Banks einweihen, Deutschland bei Staatsbesuchen in Schurkenstaaten vertreten oder kleine Kinder erschrecken, die unartig waren.
ssi; Foto rechts (unbearbeitet): Pujanak, CC BY-SA 3.0, Foto links: Olybrius, CC BY-SA 3.0