Meppen (dpo) - Stefan T. (49) aus Meppen hat heute gegen 11:30 Uhr mit einem tiefen Lungenzug aus seiner ersten Zigarette seit elf Tagen den bundesweit letzten Neujahrsvorsatz für 2012 gebrochen. Nur wenige Stunden zuvor hatte sich Yvonne B. aus Düsseldorf über ihren Schokoladenvorrat hergemacht und bereits gestern abend hatte Mark L. aus Krefeld seinen seit dem dritten Januar bestehenden wöchentlichen Fitnessstudiobesuch zugunsten eines Pokerabends ausfallen lassen.
Damit haben es die Deutschen immerhin ganze zwei Tage länger ausgehalten als im Vorjahr. Verhaltenspsychologe Heinz Weimer erklärt gegenüber dem Postillon: "2011 dauerte es nur bis zum 9. Januar, bis mit Melanie S. aus Saarbrücken die letzte Person in Deutschland alle ihre guten Vorsätze gebrochen hatte", so Weimer. "Sie hat ihrem Sohn Timmy (9) eine ordentliche Backpfeife verpasst, weil er behauptet hatte, sie halte es nie durch, ihn gewaltlos zu erziehen."
Egal ob es um das Unterdrücken schlechter Charaktereigenschaften, das Abstellen eines Lasters oder um besseres Verhalten gegenüber den Mitmenschen geht, Untersuchungen haben ergeben, dass 82 Prozent aller guten Vorsätze bereits am 1. Januar gebrochen werden – oft sogar schon wenige Minuten nach Mitternacht. Weitere 15 Prozent aller guten Vorsätze werden dann zwischen dem 2. und dem 7. Januar gebrochen. Die übrigen drei Prozent folgen in den Tagen danach.
Der am längsten bislang eingehaltene Vorsatz stammt angeblich aus dem Jahre 1894. Damals soll ein 36-jähriger Hufschmied aus Chemnitz ganze 21 Tage am Stück nicht ins Wirtshaus gegangen sein. Wissenschaftler halten dies allerdings für ein Gerücht.
Stefan T., der jeden Zug seiner Zigarette genießt, ist dennoch stolz auf seine Leistung: "Verdammt noch eins! Das hätte ich nicht gedacht, dass ausgerechnet ich am längsten durchhalte", sagt der 49-jährige Elektroingenieur und wird dann plötzlich bleich: "Scheiße! Weniger fluchen wollte ich ja auch."
ssi
Bricht den letzten Neujahrsvorsatz: Stefan T. |
Egal ob es um das Unterdrücken schlechter Charaktereigenschaften, das Abstellen eines Lasters oder um besseres Verhalten gegenüber den Mitmenschen geht, Untersuchungen haben ergeben, dass 82 Prozent aller guten Vorsätze bereits am 1. Januar gebrochen werden – oft sogar schon wenige Minuten nach Mitternacht. Weitere 15 Prozent aller guten Vorsätze werden dann zwischen dem 2. und dem 7. Januar gebrochen. Die übrigen drei Prozent folgen in den Tagen danach.
Der am längsten bislang eingehaltene Vorsatz stammt angeblich aus dem Jahre 1894. Damals soll ein 36-jähriger Hufschmied aus Chemnitz ganze 21 Tage am Stück nicht ins Wirtshaus gegangen sein. Wissenschaftler halten dies allerdings für ein Gerücht.
Stefan T., der jeden Zug seiner Zigarette genießt, ist dennoch stolz auf seine Leistung: "Verdammt noch eins! Das hätte ich nicht gedacht, dass ausgerechnet ich am längsten durchhalte", sagt der 49-jährige Elektroingenieur und wird dann plötzlich bleich: "Scheiße! Weniger fluchen wollte ich ja auch."
ssi