Berlin (dpo) - Beim heute endenden Bundesparteitag der SPD kam es zu einem Eklat: Offensichtlich wurde das sorgfältig organisierte Schaulaufen der Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück vereinzelt durch lästige Programmvorschläge gestört.
"Dabei hatten wir alles so schön geplant", erklärte Generalsekretärin Andrea Nahles tief enttäuscht: "Die Kanzlerkandidaten reisen extra zu unserer Show an, halten mitreißende Reden und bekommen Standing Ovations."
Doch dann der Eklat! Durch Missverständnisse sei im Publikum die Idee aufgekommen, man sei bei einer Mitmachveranstaltung. Einige Delegierte hätten sogar schon vor Beginn der Veranstaltung Briefe mit absurden Vorschlägen und Forderungen an die Veranstalter geschrieben. Da habe man noch gedacht, erinnert sich Nahles, das sei nur die Aufregung des Publikums, bevor man die größten und besten Politiker Deutschlands reden hört.
Dann aber wurde auch die Show mit wirren Zwischenrufen gestört wie "Vermögenssteuer jetzt!" oder "Keine Rentenkürzungen!". Peinlich sei das.
Auch der Redner Frank-Walter Steinmeier zeigt sich sichtlich irritiert: "Die Leute sind doch schließlich gekommen, um mich und meine neue Brille zu sehen und nicht um durch ein paar fehlgeleitete Rabauken gestört zu werden." Er vermisse die disziplinierte Atmosphäre im Bundestag, bemängelte Steinmeier: "Ich konnte nirgends die sonst so nette und applaudierfreudige Fraktion der CDU sehen?"
Überrascht wurde auch Stargast Peer Steinbrück vom Zuschauerverhalten, als einige Delegierte im Anschluss lautstark Fragen stellten. Steinbrück sagte, er sei nicht gekommen, um zu diskutieren: "Das mache ich doch nur mit Helmut Schmidt!"
nkr (Gastbeitrag)
"Dabei hatten wir alles so schön geplant", erklärte Generalsekretärin Andrea Nahles tief enttäuscht: "Die Kanzlerkandidaten reisen extra zu unserer Show an, halten mitreißende Reden und bekommen Standing Ovations."
Wundert sich über das Publikum: Steinbrück |
Dann aber wurde auch die Show mit wirren Zwischenrufen gestört wie "Vermögenssteuer jetzt!" oder "Keine Rentenkürzungen!". Peinlich sei das.
Auch der Redner Frank-Walter Steinmeier zeigt sich sichtlich irritiert: "Die Leute sind doch schließlich gekommen, um mich und meine neue Brille zu sehen und nicht um durch ein paar fehlgeleitete Rabauken gestört zu werden." Er vermisse die disziplinierte Atmosphäre im Bundestag, bemängelte Steinmeier: "Ich konnte nirgends die sonst so nette und applaudierfreudige Fraktion der CDU sehen?"
Überrascht wurde auch Stargast Peer Steinbrück vom Zuschauerverhalten, als einige Delegierte im Anschluss lautstark Fragen stellten. Steinbrück sagte, er sei nicht gekommen, um zu diskutieren: "Das mache ich doch nur mit Helmut Schmidt!"
nkr (Gastbeitrag)