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Fundamental-humoristische Satiriker verüben Brandanschlag auf Pariser Moschee

Paris (dpo) - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde ein Brandanschlag auf eine Pariser Moschee verübt, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. In einem Bekennerschreiben, das Le Postillon, der französischen Ausgabe des Postillon, vorliegt, übernimmt eine Gruppe fundamental-humoristischer Satiriker die Verantwortung.

Konnte zum Glück schnell gelöscht werden: Moschee
Die Satiriker begründeten den Anschlag, der mit einem Molotowcocktail verübt wurde, damit, dass der Imam der Moschee, Ibrahim Makin, eine kürzlich von ihnen veröffentlichte Mohammed-Karikatur als "äußerst unlustig und verletzend" bezeichnet hatte.
"Wir bringen euch schon noch dazu, über uns zu lachen. Wenn es sein muss mit Gewalt!" heißt es unter anderem in dem Bekennerschreiben der radikalen Humoristen und: "Satire darf alles – auch töten!"
Imam Ibrahim Makin, der, bis alle Schäden in seiner Moschee beseitigt sind, vorübergehend in einer nahegelegenen katholischen Kirche vorbeten darf, ist entsetzt: "Nur weil diese Satiriker glauben, es wäre das größte auf der Welt, sich über alles lustig zu machen, oder Ereignisse zu verdrehen, muss doch nicht jeder der gleichen Meinung sein."
Inzwischen haben sich zahlreiche moderate Satiriker von dem Brandanschlag distanziert. Sie bezeichneten ihn als die Tat einiger weniger extremistischer Humoristen. Die große Mehrheit der Satiriker praktiziere Satire auf friedliche Weise.
ssi; Foto: Gérard Ducher, CC BY-SA 2.5
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