Billund (Archiv) - Das nur 14 Hektar große Legoland hat heute Morgen überraschend die Unabhängigkeit von der dänischen Krone erklärt. Künftig wolle sich der neue Zwergstaat in Form einer konstitutionellen Monarchie unter König Legolas I. selbst verwalten. Zuvor wurden alle dänischen Bürger in einer Nacht- und Nebelaktion außer Landes geschafft.
Kämpferisch: König Legolas I. |
"Lange genug hat das stolze Volk von Legoland unter der dänischen Knute gelitten", rief König Legolas I., der vom neu geschaffenen Parlament in Lego City einstimmig bestätigt wurde, im Zuge einer feurigen Rede. "Nun ist unsere Zeit gekommen. Freiheit für Legoland! Unsere in der ganzen Welt verstreuten Landsleute möchte ich einladen, wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurückzukehren."
Wie viele Legolandsmänner und -frauen in der Diaspora in Kinderzimmern und auf Dachböden leben, kann nur geschätzt werden. Ihre Zahl dürfte in die Milliarden gehen.
Nicht schlagkräftig, aber tapfer: Legoarmee |
Doch der junge Staat leidet bereits unter den ersten Kinderkrankheiten. Zum einen wird er von der EU und von weiten Teilen der Welt nicht anerkannt (Ausnahmen: Angola, Libyen, Kuba, Südossetien), zum anderen will Dänemark den Verlust der reichen Provinz nicht hinnehmen.
Mittlerweile haben dänische Streitkräfte einen engen Panzerkordon um Legoland gezogen.
Noch scheint eine Verhandlungslösung möglich, doch im Zweifelsfall dürfte es für die dänische Armee ein Kinderspiel sein, die noch unorganisierten Legoland-Truppen aus 42 Millimeter großen Piraten, Rittern und einfachen Bürgern zu schlagen.
Einzig die fortschrittliche und unberechenbare Technologie der Lego-STAR-WARS-Einheiten bereitet den Militärstrategen Kopfzerbrechen.
ssi; Foto oben: Stefan Scheer, CC BY-SA 3.0, Fotos links, rechts: Hersteller; Erstveröffentlichung: 13.9.11