Wieviele Menschen leben in Deutschland? 7 Billiarden? Drei? Man weiß es nicht, und genau das soll die heute in die heiße Phase eintretende Volkszählung "Zensus 2011" ändern.
Damit auch Sie wissen, was jetzt auf Sie zukommt, hat der Postillon für seine Leser alle wichtigen Informationen über den Zensus zusammengestellt:
Warum wird überhaupt gezählt?
Die letzte Volkszählung führte König Herodes vor über 2000 Jahren in Judäa auf Geheiß des Kaisers in Rom durch. Seitdem wurde einfach nur hochgerechnet. Ziel des Zensus 2011 auf Geheiß des Kaisers in Brüssel ist es, – neben der Erschlagung aller erstgeborenen Söhne – diejenigen 0,02 Prozent der Bevölkerung statistisch zu erfassen, die dem Staat noch nicht aufgrund von iPhone-Bewegungsprofilen, geklauten Play-Station-Daten oder Facebook bekannt sind.
Ärgerlich: Hätte man alle Bundesbürger sich in einer Reihe aufstellen lassen und einmal durchgezählt, dann wäre die Sache im Nullkommanichts erledigt gewesen.
Foto: Das letzte Mal wurde noch mit römischen Zahlen gerechnet.
Wie läuft die Zählung ab?
Am 9. Mai verschickt das Statistische Bundesamt E-Mails mit der Betreffzeile "Hello good friend, can I trust you?" an alle Bürger. Dort tragen Sie Ihre Kontodaten und Passwörter ein und schicken sie an den Absender zurück.
Außerdem gehen freiwillige Helfer von Haustür zu Haustür und zählen ihre Wertgegenstände wie beispielsweise Schmuckschatullen, alte Münzen oder teure Elektrogeräte.
Kleiner Tipp für ältere, alleinstehende Damen: Lassen Sie die Volkszähler unbedingt in Ihre Wohnung und kehren Sie ihnen möglichst oft den Rücken zu. Das zeigt, dass Sie ihnen vertrauen und schafft eine angenehme Atmosphäre.
Foto: Typischer Volkszähler bei der Arbeit.
Wer wird gezählt?
Jeder, der nicht bei Drei auf den Bäumen ist, wird gezählt, wobei auch immer die Lebensumstände der Gezählten berücksichtigt werden: Halbstarke Jugendliche und eineiige Zwillinge werden mit 0,5 eingetragen, während Menschen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen doppelt bis maximal 100-fach zählen.
Foto (Riker, CC3.0): Besonders schwer zu zählen: Halbstarke Zwillinge.
Kann so eine Zählung wirklich exakt sein?
Ja! Damit die Zahlen nicht durch Schwankungen verfälscht werden, hat die Regierung für die Dauer des Zensus ein absolutes Sterbe- und Gebärverbot verhängt. Einzige Ausnahme: Mütter, die die Geburt ihres Kindes nicht überleben (1+1-1=1).
Welche Fragen werden gestellt?
Die Volkszähler fragen nach Alter, BH-Größe, Staatsangehörigkeit, Lieblingsbundesligaverein, nach Migrationshintergrund, Sinn des Lebens, Haushaltsgröße, Kleingeld sowie nach Beruf, Karrierestatus und Bildungsniveau (hier darf wie bei einem Lebenslauf schamlos übertrieben werden). Nichts Privates also.
Foto: So stellt sich der Postillon-Zeichner das Zeichen vor, das am Ende jeder Frage stehen könnte.
Kann ich mich weigern?
Schwierig, weil die Volkszähler durch eine spezielle Schulung imstande sind, selbst Personen zu zählen, die vor ihnen davonlaufen. Ihnen bleibt also nur noch die Möglichkeit, die Volkszähler mit widersprüchlichen Angaben zu verwirren und beispielsweise alle Fragen mit Gegenfragen zu beantworten. Diese können philosophischer Natur sein: "Und wer zählt die Volkszähler?" oder "Was war zuerst da? Das Volk oder der Volkszähler?" Fangfragen: "Für wie alt halten Sie mich denn?" (funktioniert nur bei Frauen). Oder einfach nur bis zur Aufgabe entnervend: "WIE BITTE? Ich höre so schlecht!" (letzteres bei jeder Frage laut wiederholen).
ssi
Damit auch Sie wissen, was jetzt auf Sie zukommt, hat der Postillon für seine Leser alle wichtigen Informationen über den Zensus zusammengestellt:
Warum wird überhaupt gezählt?
Die letzte Volkszählung führte König Herodes vor über 2000 Jahren in Judäa auf Geheiß des Kaisers in Rom durch. Seitdem wurde einfach nur hochgerechnet. Ziel des Zensus 2011 auf Geheiß des Kaisers in Brüssel ist es, – neben der Erschlagung aller erstgeborenen Söhne – diejenigen 0,02 Prozent der Bevölkerung statistisch zu erfassen, die dem Staat noch nicht aufgrund von iPhone-Bewegungsprofilen, geklauten Play-Station-Daten oder Facebook bekannt sind.
Ärgerlich: Hätte man alle Bundesbürger sich in einer Reihe aufstellen lassen und einmal durchgezählt, dann wäre die Sache im Nullkommanichts erledigt gewesen.
Foto: Das letzte Mal wurde noch mit römischen Zahlen gerechnet.
Wie läuft die Zählung ab?
Am 9. Mai verschickt das Statistische Bundesamt E-Mails mit der Betreffzeile "Hello good friend, can I trust you?" an alle Bürger. Dort tragen Sie Ihre Kontodaten und Passwörter ein und schicken sie an den Absender zurück.
Außerdem gehen freiwillige Helfer von Haustür zu Haustür und zählen ihre Wertgegenstände wie beispielsweise Schmuckschatullen, alte Münzen oder teure Elektrogeräte.
Kleiner Tipp für ältere, alleinstehende Damen: Lassen Sie die Volkszähler unbedingt in Ihre Wohnung und kehren Sie ihnen möglichst oft den Rücken zu. Das zeigt, dass Sie ihnen vertrauen und schafft eine angenehme Atmosphäre.
Foto: Typischer Volkszähler bei der Arbeit.
Wer wird gezählt?
Jeder, der nicht bei Drei auf den Bäumen ist, wird gezählt, wobei auch immer die Lebensumstände der Gezählten berücksichtigt werden: Halbstarke Jugendliche und eineiige Zwillinge werden mit 0,5 eingetragen, während Menschen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen doppelt bis maximal 100-fach zählen.
Foto (Riker, CC3.0): Besonders schwer zu zählen: Halbstarke Zwillinge.
Kann so eine Zählung wirklich exakt sein?
Ja! Damit die Zahlen nicht durch Schwankungen verfälscht werden, hat die Regierung für die Dauer des Zensus ein absolutes Sterbe- und Gebärverbot verhängt. Einzige Ausnahme: Mütter, die die Geburt ihres Kindes nicht überleben (1+1-1=1).
Welche Fragen werden gestellt?
Die Volkszähler fragen nach Alter, BH-Größe, Staatsangehörigkeit, Lieblingsbundesligaverein, nach Migrationshintergrund, Sinn des Lebens, Haushaltsgröße, Kleingeld sowie nach Beruf, Karrierestatus und Bildungsniveau (hier darf wie bei einem Lebenslauf schamlos übertrieben werden). Nichts Privates also.
Foto: So stellt sich der Postillon-Zeichner das Zeichen vor, das am Ende jeder Frage stehen könnte.
Kann ich mich weigern?
Schwierig, weil die Volkszähler durch eine spezielle Schulung imstande sind, selbst Personen zu zählen, die vor ihnen davonlaufen. Ihnen bleibt also nur noch die Möglichkeit, die Volkszähler mit widersprüchlichen Angaben zu verwirren und beispielsweise alle Fragen mit Gegenfragen zu beantworten. Diese können philosophischer Natur sein: "Und wer zählt die Volkszähler?" oder "Was war zuerst da? Das Volk oder der Volkszähler?" Fangfragen: "Für wie alt halten Sie mich denn?" (funktioniert nur bei Frauen). Oder einfach nur bis zur Aufgabe entnervend: "WIE BITTE? Ich höre so schlecht!" (letzteres bei jeder Frage laut wiederholen).
ssi