"Da Vampire von Natur aus bei Tageslicht zu Staub zerfallen, sind sie darauf angewiesen, nachts zu jagen", erklärt der Parazoologe Prof. Van Hellwig das Naturschauspiel gegenüber dem Postillon. "Doch im Mai, Juni und Juli sind die Nächte in weiten Teilen Skandinaviens einfach zu kurz für einen ausgewachsenen Vampir, um so viele Menschen zu jagen und auszusaugen, wie er benötigt."
Deshalb fliegen die unheiligen Kreaturen jedes Jahr in den Süden und lassen sich während dieser Monate zumeist in West-, Mittel- und Süddeutschland sowie in den europäischen Nachbarländern nieder.
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| Schwedischer Vampir Thorbjörn Dracul III. |
Doch nicht alle skandinavischen Vampire packt die Reiselust. Einige wenige wie etwa Thorbjörn Dracul III. aus Malmö übersommern in Südschweden, wo es beinahe so lange dunkel bleibt wie in Norddeutschland. Er meint: "Mit 417 Jahren bin ich noch jung genug, um meine Nachtration Blut innerhalb von wenigen Stunden zu saugen. Außerdem kann ich als Fledermaus meine Playstation nicht in den Süden mitnehmen."
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| "Vampirknödel" in Südschweden |
Dabei handelt es sich um Blutbeutel, die schwedische Gothic-Fans und leidenschaftliche Vampirbeobachter in ihren Bäumen aufhängen, damit sie sich nachts am bunten Treiben in ihrem Garten erfreuen können.