Zu unsicher, zu gefährlich: Mappus |
"Das Restrisiko war der Mehrheit einfach zu groß", so Prof. Geiwasser vom Meinungsforschungsinstitut Opinion Control. "Immerhin wäre Mappus schon im vergangenen Jahr bei den Auseinandersetzungen um Stuttgart 21 beinahe explodiert." Schlimmer noch: Durch das unkontrollierte Austreten Hunderter verstrahlter Polizisten wurden damals zahlreiche Demonstranten verletzt.
Auch in der Folge wuchs die Sorge über die Störanfälligkeit von Mappus. Selbst oberflächliche Nachrüstungen, was Mappus' Einstellung zur Atompolitik angeht, konnten nicht verschleiern, dass er derselben störungsanfälligen Baureihe angehört wie diejenigen japanischen Politiker, die Kernenergie für sicher gehalten hatten.
Obwohl die CDU dafür gekämpft hat, dass Mappus trotz zahlreicher Störfälle noch mindestens fünf Jahre weiterlaufen kann, wird er nun bis zum 30. April kontrolliert heruntergefahren und durch einen erneuerbaren Ministerpräsidenten ersetzt.
ssi; Foto: Jacques Grießmayer, CC BY 3.0