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Ist es der Guinness-Fluch? Schon wieder ältester Mensch der Welt gestorben

Jacksonville/Texas (dpo) - Langsam wird es unheimlich: Am Montag ist mit Eunice Sanborn zum wiederholten Male binnen kürzester Zeit der älteste Mensch der Welt verstorben. Dabei hatte die 114-jährige erst drei Monate zuvor den prestigeträchtigen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde nach dem plötzlichen Tod ihrer Vorgängerin Eugenie Blanchard (Jahrgang 1896) erhalten. Blanchard wiederum hatte den Titel als ältester Mensch der Welt nur sechs Monate vor ihrem Dahinscheiden von der Japanerin Kama Chinen (Jahrgang 1895) übernommen.

"Es scheint als würde eine Art Fluch auf den Rekordhaltern lasten", befürchtet Linda O'Michael, die für die Redaktion des Guinness-Buchs der Rekorde arbeitet. "Seit Jahrzehnten kommen die ältesten Menschen der Welt binnen weniger Monate nach ihrer Ernennung unter ungeklärten Umständen ums Leben."
Erstaunlicherweise sind von dem Fluch ausschließlich die ältesten Männer und Frauen der Welt betroffen: "Von anderen Rekordhaltern, etwa dem Mann mit dem längsten Bart oder den Teilnehmern der längsten Bikini-Polonaise, wissen wir, dass sie auch Jahre nach ihrem Eintrag ins Guinness-Buch immer noch leben", so O'Michael nachdenklich.
Unter diesen Umständen erscheint es nur zu verständlich, dass Besse Cooper aus dem US-Bundesstaat Georgia, die eigentlich Sanfords Nachfolge als ältester Mensch der Welt antreten würde, auf einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde verzichten will. "Ich bin doch nicht lebensmüde", sagte die ebenfalls 114-jährige gegenüber dem Postillon.
ssi; Foto rechts: Eunice Sanborn (rechts im Bild) kurz bevor sie der Guinness-Fluch traf; Foto links: Nicht vom Fluch betroffen: Mann mit dem längsten Bart der Welt.
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