Newsticker

Gerettet! Horst Köhler beinahe sechs Monate unter Aktenberg begraben

Berlin, Potsdam (dpo) - Rettungsaktion auf Schloss Bellevue! Bundespräsident Horst Köhler wurde heute Morgen von der Feuerwehr aus einem Aktenberg in seinem Arbeitszimmer geborgen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.

Laut Bericht der Polizeidienststelle 33 hatte das Staatsoberhaupt am 27. September 2009, dem Tag der Bundestagswahlen, noch bis in die Abendstunden gearbeitet, als plötzlich einige hochaufgetürmte Aktenstapel durch einen Luftzug ins Wanken gerieten und Köhler unter sich begruben.

Beinahe sechs Monate lang lag der CDU-Politiker regungslos unter streng geheimen Papieren und Anträgen. Nach eigener Aussage schlief Köhler in dieser Zeit viel, dachte über Deutschland nach und ernährte sich vornehmlich von Spinnen, Kellerasseln und aus einer Brotzeitdose, die ihm seine Frau am verhängnisvollen Wahltag zusammengestellt hatte.

"Es ist unglaublich, dass niemand etwas gemerkt hat", erklärte ein Sprecher des Präsidenten. "Während der ganzen Aufregung um faule Hartz-IV-Empfänger, gekaufte Ministerpräsidenten und Vorwürfen von Vetternwirtschaft gegen den Außenminister hat niemand an Horst Köhler gedacht." Dass die Weihnachtsansprache 2009 aus Termingründen bereits im August 2009 aufgezeichnet worden war, habe die Situation nicht gerade erleichtert. Köhlers Frau wiederum hatte angenommen, ihr Gatte sei in einer streng geheimen Mission im Ausland unterwegs.

Erst als die Bild-Zeitung vor einer Woche fragte "Wo ist eigentlich SUPER-HORST?", begannen auch andere Medien und schließlich Familienmitglieder sowie Parteikollegen sich zu wundern, wo Köhler geblieben sei.

Heute Morgen ging endlich ein Praktikant nachsehen und fand den Verschütteten.

Horst Köhler, immer noch sichtlich erschöpft von seinen Strapazen, befindet sich derzeit in der Berliner Charité und freut sich laut engen Vertrauten bereits darauf, seine Amtsgeschäfte wiederaufzunehmen und endlich wieder "ein unbequemer Präsident" sein zu können.

ssi; Foto rechts: Unter diesem Aktenberg verbrachte Horst Köhler die letzten knapp sechs Monate; Foto links: Will künftig auf einen Computer umsteigen: Immer noch schweißgebadeter Horst Köhler.
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!