Hamburg/Kiel (dpo) - Nun ist endlich geschehen, womit Ethnologen schon lange gerechnet haben: Zwischen Kiel und Hamburg haben sich erstmals seit 32 Jahren wieder Eskimos angesiedelt.
"Schon lange war der Winter nicht mehr hart genug in Deutschland, um Eskimos einen natürlichen Lebensraum bieten zu können", erklärte Völkerkundler Prof. Heribert Herbert vom Eskimologischen Institut Kiel auf Anfrage dem Postillon. "Doch in den letzten Tagen wurden schon 26 Exemplare gesichtet." Eskimos kommen aus dem hohen Norden und wagen sich auf der Suche nach Nahrung normalerweise höchstens bis nach Dänemark.
Während jetzt Hobbyfotografen auf der Suche nach einem einmaligen Schnappschuss aus der ganzen Republik anreisen, sehen Bauern und Forstbeamte aus der Region die Zuwanderung der pelzigen Besucher eher mit Sorge: "Der Eskimo ist ein exzellenter Jäger und Fischer", so die Landwirtschaftsministerin von Schleswig Holstein, Juliane Rumpf. "Das könnte unserem Ökosystem nachhaltig schaden."
Experten geben allerdings bereits Entwarnung. Sobald der Frühling kommt, wird sich ihrer Meinung nach nämlich auch das Eskimoproblem lösen. Ab Temperaturen von über drei Grad werden sich die hitzeempfindlichen Wesen wieder in den Norden zurückziehen oder in einen tiefen Sommerschlaf verfallen.
ssi; Foto rechts (LAC): Hier gelang dem Naturfotografen ein ganz besonderer Schnappschuss: Eine ganze Eskimofamilie wirkt gerade so, als würde sie in die Kamera blicken; Foto links (TeemuN): Eskimobau; Foto rechts unten (ToB): Sind mit Hundeschlitten und Pelz ideal auf die derzeitigen klimatischen Verhältnisse in Norddeutschland vorbereitet: Eskimos.