Berlin (dpo) - Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage hat die Bundesregierung heute angekündigt, Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorläufig nur noch in Kurzarbeit auf 28-Stunden-Basis zu beschäftigen.
"Es war kein leichter Schritt für uns und es hat absolut nichts mit der Arbeitsleistung von Frau von der Leyen zu tun", erklärte Finanzminister Wolfgang Schäuble anschließend gegenüber dem Postillon. "Sobald sich die Auftragslage bessert, kann sie wieder voll durchstarten."
Sie habe schon so etwas geahnt, als sie Bundeskanzlerin Merkel in ihr Büro bat und Schäuble dort bereits mit bedröppelter Mine wartete, kommentierte die Arbeitsministerin die Entscheidung später während einer Raucherpause hinter ihrem Ministerium. Von der Leyen: "Merkel sagte zu mir: 'Entweder du gehst in Kurzarbeit oder wir müssen dich gehen lassen.' Was hätte ich machen sollen? Ich brauche den Job."
Die 51-jährige Mutter von sieben Kindern äußerte außerdem ihren Unmut darüber, dass es wieder nur die Kleinen treffe und nicht etwa den Finanzminister, der auf dem Geld sitze, oder den Außenminister, der sofort die Koalition platzen lassen könnte.
ssi; Foto: Muss ihre Familienplanung überdenken, da sich der Bezug von Kurzarbeitergeld auch auf einen späteren Anspruch auf Elterngeld leistungsmindernd auswirkt: Ursula von der Leyen.