Am Sonntag haben sich in einer Volksabstimmung 58 Prozent der Wähler dafür entschieden, den Bau von Synagogen künftig zu verbieten.
Walter Wobmann, Präsident des Initiativkomitees für das Verbot, warf Informationen des Postillons zufolge der Politik vor, den Unmut in der Bevölkerung gegen den Bau weiterer solcher Gebäude "unter dem Deckel" gehalten zu haben. "Die Schweizer wollen keine Synagogen in der Schweiz", sagte er und kündigte weitere Initiativen an: Nun wolle man gegen Beschneidungen vorgehen und das Tragen von Kippa und Tallit sowie die Vermummung durch exzessiven Bartwuchs verbieten.
Auch Toni Brunner, Präsident der national-populistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP), zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Dies sei eine "Absage an das politisch radikale Judentum" und signalisiere, "dass man sich bei uns an unsere Regeln zu halten hat".
mpr; Foto (zur Vergrößerung anklicken): Kommt einem vor, als hätte man es schon gesehen: Déjà vu.