Endlich ist es soweit. Heute entscheidet Deutschland darüber, in welcher Form die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht abgewählt werden wird. Doch manch einer fragt sich: Wie geht das eigentlich mit dem Wählen? Worauf muss ich achten, wenn ich zum ersten Mal abstimme? Und was ist eigentlich die beste Taktik? Werden Sie zum abgebrühten Wahlprofi, indem Sie den exklusiven Postillon-Wahl-Knigge beachten:
1. Für Briefwähler: Eine Pistolenkugel oder ein abgeschnittener Finger unterstreichen die Ernsthaftigkeit Ihres Anliegens.
2. Für alle anderen gilt: Gehen Sie am Vorwahlabend nicht zu lange feiern. So schonen Sie Ihre Stimme!
3. Gehen Sie vor 8 Uhr oder nach 18 Uhr wählen, da Sie dann nicht im Berufsverkehr stecken bleiben.
4. Spendieren Sie eine Wahllokalrunde, um andere Wähler auf die Seite Ihrer Lieblingspartei zu ziehen.
5. Verspotten Sie die Wahlhelfer wegen Ihrer ehrenamtlichen Arbeit.
6. Nehmen Sie immer nur höchstens drei Teile mit in die Wahlkabine.
7. Ein Gentleman setzt sich zum Wählen (weniger Tintenspritzer!).
8. Machen Sie ihre Kreuzchen und schreiben Sie einen Essay mit 400 Wörtern, warum Sie ausgerechnet diese Partei(en) gewählt haben.
9. Vergessen Sie nicht, Ihren Gratisstift von der Schnur zu trennen.
10. Nicken Sie den Wahlhelfern beim Einwerfen Ihres Stimmzettels bösartig zu und drohen Sie, dass sich, wenn Ihre Partei an die Macht kommt, einige noch umschauen würden.
11. Profis machen eine Wahllokaltour. Gehen Sie mehrfach wählen - stimmen Sie dabei jedes Mal für eine andere Partei, um die Meinungsvielfalt in Deutschland zu stärken.
12. Vorsicht! Wenn heute Abend die Republik untergeht und ein Tyrann die Macht an sich reißt, dann sollten Sie von Pro7 (Star Wars Episode III) auf die Wahlberichterstattung der anderen Sender umschalten.
ssi; Foto rechts (Alexander Hauk): Wählt: Frau; Foto links: Wählt nicht: Mann.