Mainz (dpo) - Günter Wallraff, Deutschlands erfolgreichster Enthüllungsjournalist, hat seinen nächsten großen Coup gelandet. Es ist ihm gelungen, zwei Monate undercover als Mainzelmännchen für das ZDF zu arbeiten. Wallraff sprach exklusiv noch vor dem Erscheinen seines neuen Buches "Unter Wichten" mit dem Postillon über seine Erlebnisse.
Postillon: Hallo Herr Wallraff.
Wallraff (schrill): GUD'N AAMD!!!! Äh, ich meine hallo.
Postillon: Herr Wallraff, wie wird man ein Mainzelmännchen?
Wallraff: Das geht nur mit perfekter Schminke. Zusätzlich habe ich meine Körpergröße durch hartes Training um 90% reduziert. Da stößt man physisch schon an Grenzen.
Postillon: Wie war Ihre Zeit als Mainzelmännchen?
Wallraff: Die Arbeitsbedingungen sind grauenhaft. Das Einstiegsgehalt liegt deutlich unter 1000 Euro monatlich - und das obwohl die Mainzelmännchen-Shows ständig von Werbung unterbrochen werden und damit viel Geld einspielen. Am schlimmsten ist allerdings, dass man sich selten vor acht Uhr abends mit einem langen schrillen "Gud'n Aamd" verabschieden darf.
Postillon: Wie ist das Verhalten der Mainzelmännchen untereinander?
Wallraff: Schwierig. Der ach so schlaue Det spielt sich als Anführer auf, kommandiert die anderen herum. Anton, Conni und ich glauben zudem, dass Det als einziger richtig gut verdient.
Postillon: Wie ist das Verhältnis zu den anderen ZDF-Mitarbeitern?
Wallraff: Furchtbar. Einige Praktikantinnen finden uns vielleicht noch ganz süß, aber für den Rest existieren wir eigentlich gar nicht. Ständig muss man Angst haben, dass einer auf einen drauftritt. Neulich ließ irgendein Idiot sogar eine Katze ins Studio. Eine gottverdammte Katze! Armer Edi... Er war noch so jung.
Postillon: Was versprechen Sie sich von Ihren Enthüllungen?
Wallraff: Mindestens Platz 3 in der Spiegel-Bestsellerliste.
Postillon: Vielen Dank, Herr Wallraff. Wir freuen uns schon auf weitere Aktionen Ihrerseits. Auf Wiedersehen.
Wallraff (schrill): ENDE!!!!
ssi; Foto rechts oben (Elya): Wallraff ohne Make-Up; Foto links: Wallraff mit Perücke als Mainzelmännchen Günni; Foto rechts unten: Da war die Welt noch in Ordnung: Mainzelmännchen in den 80ern.
Postillon: Hallo Herr Wallraff.
Wallraff (schrill): GUD'N AAMD!!!! Äh, ich meine hallo.
Postillon: Herr Wallraff, wie wird man ein Mainzelmännchen?
Wallraff: Das geht nur mit perfekter Schminke. Zusätzlich habe ich meine Körpergröße durch hartes Training um 90% reduziert. Da stößt man physisch schon an Grenzen.
Postillon: Wie war Ihre Zeit als Mainzelmännchen?
Wallraff: Die Arbeitsbedingungen sind grauenhaft. Das Einstiegsgehalt liegt deutlich unter 1000 Euro monatlich - und das obwohl die Mainzelmännchen-Shows ständig von Werbung unterbrochen werden und damit viel Geld einspielen. Am schlimmsten ist allerdings, dass man sich selten vor acht Uhr abends mit einem langen schrillen "Gud'n Aamd" verabschieden darf.
Postillon: Wie ist das Verhalten der Mainzelmännchen untereinander?
Wallraff: Schwierig. Der ach so schlaue Det spielt sich als Anführer auf, kommandiert die anderen herum. Anton, Conni und ich glauben zudem, dass Det als einziger richtig gut verdient.
Postillon: Wie ist das Verhältnis zu den anderen ZDF-Mitarbeitern?
Wallraff: Furchtbar. Einige Praktikantinnen finden uns vielleicht noch ganz süß, aber für den Rest existieren wir eigentlich gar nicht. Ständig muss man Angst haben, dass einer auf einen drauftritt. Neulich ließ irgendein Idiot sogar eine Katze ins Studio. Eine gottverdammte Katze! Armer Edi... Er war noch so jung.
Postillon: Was versprechen Sie sich von Ihren Enthüllungen?
Wallraff: Mindestens Platz 3 in der Spiegel-Bestsellerliste.
Postillon: Vielen Dank, Herr Wallraff. Wir freuen uns schon auf weitere Aktionen Ihrerseits. Auf Wiedersehen.
Wallraff (schrill): ENDE!!!!
ssi; Foto rechts oben (Elya): Wallraff ohne Make-Up; Foto links: Wallraff mit Perücke als Mainzelmännchen Günni; Foto rechts unten: Da war die Welt noch in Ordnung: Mainzelmännchen in den 80ern.