Arnsberg/Sauerland (dpo) - Der Bundesverfassungsschutz konnte durch den beherzten Einsatz einer Spezialeinheit des BKAs am Sonntag ein Arschbombenattentat in einem Arnsberger Freibad vereiteln. Wie das Innenministerium erst heute bekannt gab, hatten ein Jemenit (18), ein Araber (21) und ein deutscher Konvertit (19) geplant, gegen 4 Uhr nachmittags mit simultanen Sprüngen, sogenannten Arschbomben, in das große Schwimmerbecken Angst, Schrecken und stark gechlortes Wasser über zahlreiche unschuldige Badegäste zu verbreiten.
"Die jungen Männer wussten zum Glück nicht, dass sie von einem unserer Leute türkischer Herkunft infiltriert wurden", erklärte ein Sprecher des Bundesverfassungsschutzes auf Anfrage. "Die Planung war in einem fortgeschrittenen Stadium."
Es ist nicht ersichtlich, ob die anstehenden Wahlen in Afghanistan eine Rolle spielten. Aus Polizeikreisen ließ sich allerdings vernehmen, dass ein religöser Hintergrund nicht auszuschließen sei. Immerhin, so ein Insider, hätten die Attentäter keine Rücksicht darauf genommen, dass sie bei den Arschbomben auch selbst nass geworden wären. Stattdessen hätten sie sich geradezu auf ihre Aktion gefreut und geplant, kurz vor dem Eintauchen ins Wasser laut "Arschbombe!" zu schreien.
ssi; Foto: Solche Arschbomben wollten die Attentäter einsetzen.