Saarbrücken (dpo) - Jetzt ist durchatmen angesagt: Jahrelang mussten Marianne und Richard F. unter den Launen ihres 9-jährigen Sohnes Timmy leiden. So zappelig und unkonzentriert sei der Knabe gewesen, dass er ständig schlechte Zensuren nach Hause brachte. "Viel schlimmer war allerdings, dass Tim fast den ganzen Tag in seinem Zimmer saß und malte oder auf dem alten Klavier von Tante Agathe herumklimperte", erklärte sein sichtlich erleichterter Vater. "Erst seit wir dem Bengel Ritalin geben und ihm den Umgang mit diesem Kunstprofessor verboten haben, können wir uns entspannen."
Timmys Mutter fügte hinzu: "Immerzu klassische Musik - das hält doch niemand aus. Als dieser Künstler unseren Sohn auch noch einen jungen Picasso nannte, was immer das auch heißt, wussten wir, dass wir handeln müssen. Seit Timmy Ritalin bekommt, ist er endlich ruhig und konzentriert wie alle anderen Kinder auch."
ssi; Foto: Mit solchen Kritzeleien trieb Timmy (9) seine Eltern zur Weißglut.