Mainz (dpo) - Diese virtuose Mimik! Dieser tiefe Schmerz! Wegen Neymars aufsehenerregenden Theater-Einlagen wird die Viertelfinalpartie zwischen Belgien und Brasilien heute ausnahmsweise nicht im ZDF, sondern beim deutsch-französischen Kultursender Arte übertragen – in Schwarz-Weiß mit finnischen Untertiteln zu Musik von Richard Wagner, Henry Purcell und Béla Bartók.
"Einen der brillantesten Darsteller unserer Zeit in eine klassische Sportberichterstattung im ZDF zu packen, erschien uns falsch", so ZDF-Programmdirektor Norbert Höller. "Stattdessen bekommt Neymar nun den kulturellen Rahmen, den ein Mime seines Kalibers verdient."
Kommentiert werden soll das Spiel vom renommierten Theaterkritiker und Ex-FAZ-Feuilletonchef Konstantin von Linné. In der Halbzeitpause findet dann ein Gespräch mit einem fünfköpfigen Panel von Kulturschaffenden unter dem Titel "Durch Höllenqualen ins Licht – die Darstellung von Fragilität und Passion im modernen Fußball" statt.
Im Anschluss an die Partie wird passend zum Thema eine Aufzeichnung der Ballett-Choreografie "Der sterbende Schwan" von Michael Fokine gezeigt. Das zu Musik von Camille Saint-Saëns getanzte Werk für eine Primaballerina aus dem Jahr 1905 nimmt bereits an zahlreichen Stellen stilistische Elemente des heutigen Profi-Fußballs vorweg.
fed, dan; Foto: picture alliance / AP Photo
"Einen der brillantesten Darsteller unserer Zeit in eine klassische Sportberichterstattung im ZDF zu packen, erschien uns falsch", so ZDF-Programmdirektor Norbert Höller. "Stattdessen bekommt Neymar nun den kulturellen Rahmen, den ein Mime seines Kalibers verdient."
Kommentiert werden soll das Spiel vom renommierten Theaterkritiker und Ex-FAZ-Feuilletonchef Konstantin von Linné. In der Halbzeitpause findet dann ein Gespräch mit einem fünfköpfigen Panel von Kulturschaffenden unter dem Titel "Durch Höllenqualen ins Licht – die Darstellung von Fragilität und Passion im modernen Fußball" statt.
Im Anschluss an die Partie wird passend zum Thema eine Aufzeichnung der Ballett-Choreografie "Der sterbende Schwan" von Michael Fokine gezeigt. Das zu Musik von Camille Saint-Saëns getanzte Werk für eine Primaballerina aus dem Jahr 1905 nimmt bereits an zahlreichen Stellen stilistische Elemente des heutigen Profi-Fußballs vorweg.
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