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Endlich! BAMF hat alle Asylanträge des Dreißigjährigen Krieges fertig bearbeitet

Nürnberg (dpo) - Mitten im BAMF-Skandal überrascht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine Kritiker mit einer Erfolgsmeldung: Wie die Behörde mitteilte, sind seit heute alle Flüchtlingsakten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) fertig bearbeitet.

"Wir waren seit knapp 400 Jahren mit Hochdruck dran", erklärte ein BAMF-Sprecher heute in Nürnberg. "Der letzte bewilligte Asylantrag ging erst vor wenigen Stunden raus. Er betraf den Flüchtling Balduin von Wollin und seine Familie aus dem Herzogtum Pommern, die mit sofortiger Wirkung nach Richtlinie 2011/95/EU Schutzstatus erhalten."
Kriegsgreuel wie diese zwangen viele Pommeraner zur Flucht.
Die Nachfahren der Familie van Schelde, die seit 14 Generationen in einem Flüchtlingsheim bei Bremen leben, wurden bereits von einem berittenen Boten benachrichtigt, dass sie nicht in ihre von Schwedenkönig Gustav II. Adolf verwüstete Heimat zurückkehren müssen.
Für das krisengeschüttelte BAMF ist die erfolgreiche Bearbeitung der Akten ein Befreiungsschlag: Sachbearbeiter Martin F., der die restlichen Akten des Dreißigjährigen Krieges 1982 von seinem Amtsvorgänger übernahm, kann sich nun voll und ganz den unbearbeiteten Anträgen des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) widmen.
"Wenn wir in dem Tempo weitermachen, haben wir alle Anträge des aktuellen Syrienkrieges bis 2450 durch", so der Sprecher optimistisch.
dan, ssi
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