Berlin (dpo) - Hat ihn das Glück verlassen? Der arbeitsuchende Peter Hägele ist mit seiner Weisheit am Ende. Auch nach sieben Bewerbungsgesprächen hat er immer noch keine Zusage für einen Job erhalten – und das, obwohl er zu jedem Gespräch seine Glücksjogginghose trug. Mittlerweile zweifelt der 21-Jährige an der Kraft des Kleidungsstücks, das ihn bei vielen anderen Gelegenheiten nie im Stich gelassen hat.
Im Interview mit dem Postillon erzählt Peter Hägele, wie die normale Jogginghose zu seinem Glücksbringer wurde: "Wo soll ich anfangen? Die Hose hat mir schon so oft Glück gebracht. Schon im Sportunterricht hatte ich immer gute Noten, wenn ich sie anhatte. In ihr hab ich sogar meine Freundin kennengelernt. Das war im Fitnessstudio."
Zudem verbrachte er unzählige glückliche Stunden in seiner Glücksjogginghose auf der Couch.
Doch seit der gelernte Versicherungskaufmann nach einer Stelle sucht, scheint die glücksbringende Wirkung der Hose wie verflogen. "Ich betrat den Raum, frisch frisiert, schickes Hemd, voll motiviert und eben mit meiner Glücksjogginghose und die drei Leute am Tisch haben mich angestarrt, als ticke ich nicht richtig", berichtet er von seinem ersten erfolglosen Bewerbungsgespräch. "Nach nur zwei oder drei Fragen war ich dann auch schon wieder draußen. Gemeldet haben die sich nie wieder."
Kaum besser erging es ihm bei den folgenden sechs Bewerbungsgesprächen. Immer wieder: Naserümpfen, Eilabfertigung, keine Rückmeldung.
Immerhin, ein Job-Interview steht noch aus: "Da gehe ich sicherheitshalber ganz ohne Hose."
ejo, ssi, dan; Erstveröffentlichung: 16.5.18