Düsseldorf (dpo) - Damit hat er nun wirklich nicht gerechnet. Wie so häufig jagte der kleine Elias (4) Tauben in der Fußgängerzone, als plötzlich etwas völlig Unerwartetes geschah: Er fing tatsächlich einen der Vögel.
"Huch!", so der Vierjährige verblüfft, während er die wild flatternde Taube mit beiden Händen festhält. "Was mache ich denn jetzt mit ihr?"
Elias stellt fest, dass er vorher nie darüber nachgedacht hat, warum er - ähnlich wie die meisten Kinder in seinem Alter - überhaupt so gerne hinter Tauben herrennt. Hasst er Tauben? Ist es purer Jagdtrieb? Wollte er schon immer eine Taube haben? Oder ist es einfach nur ein Spiel?
Die Taube versucht panisch, sich aus den Händen des Jungen zu winden. "Mama?", fragt Elias hilflos. Doch die kauft gerade beim Bäcker ein. "Das gibt bestimmt Ärger, wenn ich da jetzt mit der Taube reingeh. Zumindest Hunde dürfen nicht mit rein."
Er verspürt einen kurzen Impuls - womöglich ein Reflex aus der Steinzeit -, dem Vogel das Genick zu brechen und ihn zu essen. Doch diesen Gedanken verwirft Elias sofort wieder. "Da würde ich bestimmt mein schönes Hemd vollkleckern und dann schimpft Mama."
Inzwischen sind andere Fußgänger auf Elias Jagderfolg aufmerksam geworden. "Seht nur, der Junge hat eine Taube in der Hand!" Mehrere zücken ihre Smartphones und beginnen zu filmen. "Schrecklich, die ist bestimmt krank! Tierquälerei!" "Ich weiß nicht, vielleicht gehört ihm die Taube ja und er führt sie nur spazieren." "Mama, bekomme ich auch eine Taube?" "Warum hat denn noch niemand die Polizei gerufen? Ich kann nicht, ich filme gerade."
Schließlich kackt ihm der panische Vogel auf den Schuh, woraufhin Elias ihn vor Schreck loslässt. "Was zum Teufel hast du denn jetzt mit deinem Schuh gemacht?!", fragt seine Mutter streng, als sie aus der Bäckerei kommt. "Und überall Federn! Dein Schokocroissant kannste jetzt aber vergessen."
Immerhin weiß Elias jetzt endlich Bescheid. Die nächste Taube, die er erwischt, hat nichts zu lachen.
ssi, dan; Foto oben [M]: Shutterstock
"Huch!", so der Vierjährige verblüfft, während er die wild flatternde Taube mit beiden Händen festhält. "Was mache ich denn jetzt mit ihr?"
Elias stellt fest, dass er vorher nie darüber nachgedacht hat, warum er - ähnlich wie die meisten Kinder in seinem Alter - überhaupt so gerne hinter Tauben herrennt. Hasst er Tauben? Ist es purer Jagdtrieb? Wollte er schon immer eine Taube haben? Oder ist es einfach nur ein Spiel?
Die Taube versucht panisch, sich aus den Händen des Jungen zu winden. "Mama?", fragt Elias hilflos. Doch die kauft gerade beim Bäcker ein. "Das gibt bestimmt Ärger, wenn ich da jetzt mit der Taube reingeh. Zumindest Hunde dürfen nicht mit rein."
"Gurr." – mehr wollte die Taube zu dem Vorfall gegenüber dem Postillon nicht sagen. |
Inzwischen sind andere Fußgänger auf Elias Jagderfolg aufmerksam geworden. "Seht nur, der Junge hat eine Taube in der Hand!" Mehrere zücken ihre Smartphones und beginnen zu filmen. "Schrecklich, die ist bestimmt krank! Tierquälerei!" "Ich weiß nicht, vielleicht gehört ihm die Taube ja und er führt sie nur spazieren." "Mama, bekomme ich auch eine Taube?" "Warum hat denn noch niemand die Polizei gerufen? Ich kann nicht, ich filme gerade."
Schließlich kackt ihm der panische Vogel auf den Schuh, woraufhin Elias ihn vor Schreck loslässt. "Was zum Teufel hast du denn jetzt mit deinem Schuh gemacht?!", fragt seine Mutter streng, als sie aus der Bäckerei kommt. "Und überall Federn! Dein Schokocroissant kannste jetzt aber vergessen."
Immerhin weiß Elias jetzt endlich Bescheid. Die nächste Taube, die er erwischt, hat nichts zu lachen.
ssi, dan; Foto oben [M]: Shutterstock