Irschenberg (dpo) - Es ist der Alptraum jedes Autobesitzers: Eine Familie aus Nürnberg hat auf ihrer Rückreise von einem Ausflug in Südbayern ihr Auto auf einer Autobahnraststätte vergessen. Das Ehepaar und seine zwei Kinder bemerkten den Verlust erst, nachdem sie bereits sieben Kilometer zu Fuß unterwegs waren.
Und so kam es zu dem Versehen: In Irschenberg nahe Rosenheim legte die vierköpfige Reisegesellschaft, die das lange Wochenende für einen Kurzurlaub nutzte, eine kurze Rast ein. Während Frau und Tochter die Toilette aufsuchten, ging der Vater mit seinem Sohn in die Tankstelle, um sich mit Getränken und Snacks einzudecken.
Wenige Minuten später traf sich die Familie vor den Toiletten und setzte die Heimreise fort – jedoch ohne ihr Auto, das auf dem Rasthof zurückblieb.
Knapp sieben Kilometer legten die vier auf der A8 in Richtung Nürnberg zurück, bis sie ihr Versehen bemerkten. "Unterwegs wunderte ich mich schon, dass wir dauernd angehupt wurden", berichtet Vater Henrik Conradi. Bemerkt wurde das Fehlen des Autos erst, nachdem es anfing zu regnen und seine Tochter ihn bat, das Schiebedach zu schließen. "Da fiel es uns wie Schuppen von den Augen."
Um zu ihrem Wagen zu gelangen, müssen die vier Conradis anschließend noch sechs Kilometer bis zur nächsten Ausfahrt zurücklegen, bevor sie zum Rasthof zurückkehren können.
Als sie ihren Audi endlich wieder in die Arme schließen können, ist Vater Henrik überglücklich. "Mir fällt ein Stein vom Herzen! Aber so richtig entspannen kann ich mich erst, wenn Karin, die drei Kinder und ich endlich wohlbehalten zu Hause sind."
pfg (EZ); Erstveröffentlichung: 3.4.18