Lörrach (dpo) - Der Schokoladenhersteller Milka zieht Konsequenzen aus rückläufigen Absatzzahlen: In einer neuen Linie von Fleischprodukten soll ein Großteil der bekannten lilafarbenen Kühe des Konzerns künftig gewinnbringender eingesetzt werden.
"Weil wir schon seit geraumer Zeit nicht mehr genug Schokolade verkaufen, bleiben wir immer häufiger auf der Milch unserer Alpenkühe sitzen", erklärte ein Sprecher von Milka. Da die Tiere zudem kostspielig im Unterhalt seien, versuche man nun zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, indem man den überschüssigen Bestand profitabel in der neuen Milka-Metzgerei verarbeite.
In den kommenden Wochen werden daher die Produkte "Milka Rinderhack", "Milka Steak", "Milka Gulasch" und "Milka Rouladen" in allen gängigen Supermarktketten angeboten werden:
Letztere sollen mit dem Slogan "Milka, die zarteste Versuchung, seit es Rindsroulade gibt." beworben werden.
Das ebenfalls lilafarbene Fleisch von Milka-Kühen schmeckt wie herkömmliches Rindfleisch, ist jedoch wegen seines erhöhten Fett- und Zuckergehalts sehr kalorienreich und kostet im Schnitt das Anderthalbfache.
up, ssi, dan; Foto oben [M]: picture alliance / blickwinkel; Erstveröffentlichung: 6.3.18