Berlin (dpo) - Die Erleichterung war Martin Schulz & Co. anzusehen, als eine knappe Mehrheit der SPD-Delegierten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union stimmte. Doch wie sich nun herausstellt, reichen 56 Prozent der SPD nicht aus, um gemeinsam mit der Union eine absolute Mehrheit im Bundestag zu erreichen.
"56 Prozent der 20,5 Prozent, die die SPD bei der Bundestagswahl erreicht hat, sind lediglich 11,5 Prozent", erklärt Politikwissenschaftler Holger Pfeifner. "Zusammen mit den 32,9 Prozent der Union sind das gerade einmal 44,4 Prozent."
Blickt man auf die Sitzverteilung im Bundestag, dann entsprechen die 56 Prozent Zustimmung zur Großen Koalition lediglich 86 der insgesamt 153 SPD-Mandate. CDU/CSU und der GroKo-Flügel der SPD kämen somit nur auf 332 von 709 Sitzen – für eine absolute Mehrheit zu wenig.
Für Union und SPD ist das Ergebnis ein Debakel. Um doch noch eine stabile Mehrheit zu bekommen, müsste die Koalition entweder noch einen weitere Partei mit mindestens 23 Sitzen ins Boot holen – das entspricht etwa 30 Prozent der Grünen oder 25 Prozent der FDP. Oder die SPD muss ihre Abstimmung so lange wiederholen, bis die Mehrheit steht.
ssi, dan
"56 Prozent der 20,5 Prozent, die die SPD bei der Bundestagswahl erreicht hat, sind lediglich 11,5 Prozent", erklärt Politikwissenschaftler Holger Pfeifner. "Zusammen mit den 32,9 Prozent der Union sind das gerade einmal 44,4 Prozent."
Blickt man auf die Sitzverteilung im Bundestag, dann entsprechen die 56 Prozent Zustimmung zur Großen Koalition lediglich 86 der insgesamt 153 SPD-Mandate. CDU/CSU und der GroKo-Flügel der SPD kämen somit nur auf 332 von 709 Sitzen – für eine absolute Mehrheit zu wenig.
Für Union und SPD ist das Ergebnis ein Debakel. Um doch noch eine stabile Mehrheit zu bekommen, müsste die Koalition entweder noch einen weitere Partei mit mindestens 23 Sitzen ins Boot holen – das entspricht etwa 30 Prozent der Grünen oder 25 Prozent der FDP. Oder die SPD muss ihre Abstimmung so lange wiederholen, bis die Mehrheit steht.
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