Berlin (dpo) - Wo treibt sie sich immer bis spät in die Nacht herum? Joachim Sauer aus Berlin hat seit einigen Wochen den Verdacht, dass seine Frau Angela ihn betrügt. Ihre ständigen Beteuerungen, sie müsse sondieren und eine stabile Regierung bilden, nimmt er ihr inzwischen nicht mehr ab.
"Das ganze fing im Oktober letzten Jahres an", berichtet Sauer, während er alleine in der gemeinsamen Wohnung sitzt und wieder einmal auf Angela wartet. "Plötzlich sprach sie nur noch vom Sondieren, Sondieren, Sondieren. Ich kann es nicht mehr hören."
Meist kam Angela erst in den frühen Morgenstunden von der Arbeit nach Hause und fiel erschöpft ins Bett. "Was sie die ganze Nacht getrieben hat? Keine Ahnung, sie will mir nichts sagen, macht da geradezu ein Staatsgeheimnis draus. Aber durch einen Bekannten weiß ich, dass sie sich mehrmals mit irgendwelchen Hippies und einem blonden Modeltypen getroffen hat."
Im November verkündet Angela dann plötzlich, dass die Sondierungen vorbei seien. "Ich dachte, jetzt habe ich endlich meine Frau wieder", seufzt Sauer und erinnert sich an relativ harmonische Feiertage. "Aber jetzt geht das ganze wieder los. Ständig kriegt sie irgendwelche Messages, die ich nicht sehen darf." Doch schon mehrmals habe er einen Blick auf den Bildschirm erhaschen können. "Da steht dann Sigmar, Martin oder Frank-Walter – immer irgendein anderer Männername."
Vor wenigen Tagen hatte Sauer dann genug. Er warb einen Privatdetektiv an. "Aber stellen Sie sich vor: Der folgte ihr zu einem vornehmen Gebäude und wurde dann von so Typen in Schwarz brüsk abgewiesen", so Sauer, während er beginnt, seine Sachen zu packen. "Mir reicht es jetzt! Ich werde sie zur Rede stellen. Und wenn sie morgen wieder zum 'Sondieren' geht, dann bin ich weg."
fed, dan, ssi; Foto oben: dpa, Foto unten: Shutterstock
"Das ganze fing im Oktober letzten Jahres an", berichtet Sauer, während er alleine in der gemeinsamen Wohnung sitzt und wieder einmal auf Angela wartet. "Plötzlich sprach sie nur noch vom Sondieren, Sondieren, Sondieren. Ich kann es nicht mehr hören."
So stellt sich Joachim Sauer die "Sondierungen" vor. |
Im November verkündet Angela dann plötzlich, dass die Sondierungen vorbei seien. "Ich dachte, jetzt habe ich endlich meine Frau wieder", seufzt Sauer und erinnert sich an relativ harmonische Feiertage. "Aber jetzt geht das ganze wieder los. Ständig kriegt sie irgendwelche Messages, die ich nicht sehen darf." Doch schon mehrmals habe er einen Blick auf den Bildschirm erhaschen können. "Da steht dann Sigmar, Martin oder Frank-Walter – immer irgendein anderer Männername."
Vor wenigen Tagen hatte Sauer dann genug. Er warb einen Privatdetektiv an. "Aber stellen Sie sich vor: Der folgte ihr zu einem vornehmen Gebäude und wurde dann von so Typen in Schwarz brüsk abgewiesen", so Sauer, während er beginnt, seine Sachen zu packen. "Mir reicht es jetzt! Ich werde sie zur Rede stellen. Und wenn sie morgen wieder zum 'Sondieren' geht, dann bin ich weg."
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