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"Er hat ja nur HALBneger gesagt": So begründet die AfD, dass Jens Maier bleiben darf

Berlin (dpo) - Der Parteivorstand drückt nochmal ein Auge zu: Nachdem er Noah Becker auf Twitter als "Halbneger" bezeichnete, drohte dem AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier der Rauswurf. Stattdessen kam er mit einer Rüge davon. Die Begründung: Jens Maier habe "ja nur HALBneger gesagt", was auch "nur halb so schlimm" sei.

"Zweidrittelneger, Dreiviertelneger, Vollneger – der Abgeordnete Maier hätte deutlich schlimmere Worte verwenden können", rechtfertigt ein Sprecher der AfD das Urteil. "Aber für Halbneger kann man ihn ja höchstens halb rauswerfen." Immerhin habe Maier den Sohn von Tennislegende Boris Becker damit auch zur Hälfte als Weiß bezeichnet, was als Kompliment gewertet werden könne.
Zugleich wehrte sich die AfD gegen den Eindruck, Maier wäre mit einer zu milden Strafe davongekommen. So soll ein Mitglied des Bundesvorstands den Zeigefinger gegen Maier erhoben und "Du, du, du!" gesagt haben, während die anderen Anwesenden mindestens drei Sekunden lang böse schauten.
Jens Maier selbst gelobte Besserung. "Künftig werde ich für Bimbos ausschließlich politisch korrekte Begriffe verwenden", so der AfD-Politiker und Vollarsch.
ssi, dan; Foto: dpa
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