München (dpo) - Sein Ruf ist ruiniert: Ein deutscher Multimillionär hat Klage gegen die "Süddeutsche Zeitung" eingereicht, weil sein Name im Zusammenhang mit den sogenannten Paradise Papers, die Steuervermeidungstaktiken der Superreichen aufdecken, nirgends auftaucht. Seit der Enthüllung könne er sich nicht mehr bei seinen Millionärsfreunden blicken lassen, ohne schief angeschaut zu werden, so der 52-Jährige.
"Alle meine Freunde sind in den Paradise Papers drin, nur ich nicht", klagt Anton Borcherding. Nicht in einem einzigen Presseartikel werde er auch nur mit einer Andeutung erwähnt.
"Im Golfclub tuschelt man schon hinter meinem Rücken", fährt er fort. Einige Nachbarn seiner Villa in Bogenhausen würden ihn sogar schon seit Tagen nicht mehr grüßen und selbst seine Kinder müssten leiden: "Im Schweizer Business-Internat wollen die Mitschüler nicht mehr neben meinem Sohn sitzen", seufzt er. "Der Schuldirektor hat mich sogar angerufen und mir mangelnde Vorbildfunktion vorgeworfen."
Dabei hat der Unternehmer seine Finanzen so geregelt, wie es sich für einen Multimillionär seines Standes gehört. "Ich habe drei Briefkastenfirmen auf Aruba, zwei auf den Bahamas und meiner Frau gehört offiziell ein Leasingunternehmen auf der Isle of Man. Allein im letzen Jahr habe ich 11 Millionen Euro an Steuern eingespart. Aber die Rufmörder bei der Süddeutschen erwähnen das mit keinem Wort."
Inzwischen hat Anton Borcherding beim Landgericht München II eine Klage gegen die Süddeutsche Zeitung wegen "übler Nachrede durch Unterlassen" eingereicht. "Wir fordern eine angemessene und faire Berichterstattung über unseren Mandanten", erklärt sein Rechtsanwalt Wilfried Staubrecht. "Aufgrund der bereits eingetretenen Beeinträchtigung seiner gesellschaftlichen Stellung verlangen wir zudem ein Schmerzensgeld von 500.000 Euro – zahlbar auf sein Girokonto bei der Bank of Cayman."
bep; Foto: Shutterstock
"Alle meine Freunde sind in den Paradise Papers drin, nur ich nicht", klagt Anton Borcherding. Nicht in einem einzigen Presseartikel werde er auch nur mit einer Andeutung erwähnt.
"Im Golfclub tuschelt man schon hinter meinem Rücken", fährt er fort. Einige Nachbarn seiner Villa in Bogenhausen würden ihn sogar schon seit Tagen nicht mehr grüßen und selbst seine Kinder müssten leiden: "Im Schweizer Business-Internat wollen die Mitschüler nicht mehr neben meinem Sohn sitzen", seufzt er. "Der Schuldirektor hat mich sogar angerufen und mir mangelnde Vorbildfunktion vorgeworfen."
Dabei hat der Unternehmer seine Finanzen so geregelt, wie es sich für einen Multimillionär seines Standes gehört. "Ich habe drei Briefkastenfirmen auf Aruba, zwei auf den Bahamas und meiner Frau gehört offiziell ein Leasingunternehmen auf der Isle of Man. Allein im letzen Jahr habe ich 11 Millionen Euro an Steuern eingespart. Aber die Rufmörder bei der Süddeutschen erwähnen das mit keinem Wort."
Inzwischen hat Anton Borcherding beim Landgericht München II eine Klage gegen die Süddeutsche Zeitung wegen "übler Nachrede durch Unterlassen" eingereicht. "Wir fordern eine angemessene und faire Berichterstattung über unseren Mandanten", erklärt sein Rechtsanwalt Wilfried Staubrecht. "Aufgrund der bereits eingetretenen Beeinträchtigung seiner gesellschaftlichen Stellung verlangen wir zudem ein Schmerzensgeld von 500.000 Euro – zahlbar auf sein Girokonto bei der Bank of Cayman."
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