Pjöngjang (dpo) - Nach nur einer Legislaturperiode endet die Amtszeit von Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong-un. Mit 57,28 Prozent der Stimmen ist Li Jong-nui am Mittwoch zum neuen Obersten Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea gewählt worden.
Der 54-Jährige versprach, die historische Mehrheit in der Obersten Volksversammlung für wichtige Reformen zu nutzen. Bereits bei der letzten Wahl im Dezember 2011 musste sich seine Demokratische Union Koreas (DUK) nur knapp Kim Jong-uns Partei der Arbeit Koreas (PdAK) geschlagen geben.
"Ich gratuliere Herrn Li zu seinem Sieg. Für uns hat es leider nicht gereicht, aber das ist eben Demokratie", äußerte sich ein emotional sichtlich berührter Kim kurz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse.
"Natürlich hätte ich mir gewünscht, eine weitere Amtszeit regieren zu können, aber unser Programm aus Raketentests und Unterdrückung hat die Wähler offenbar nicht überzeugen können", so Kim. Anschließend bedankte er sich für nicht immer einfache, aber sehr großartige Jahre an der Spitze und kündigte an, in sechs Jahren erneut anzutreten, sofern ihn seine Partei erneut zum Vorsitzenden wählen sollte. Bis dahin wolle er sich ganz der Oppositionsarbeit widmen.
Li Jong-nui gewann die Wahl Demoskopen zufolge vor allem mit dem Versprechen, die tägliche Reisration von zwei auf vier Körner zu verdoppeln. Auch die Ankündigung, den USA nicht nur mit Vernichtung zu drohen, sondern dies auch wirklich durchzuführen, brachte ihm Sympathien in der Bevölkerung.
Rund 19 Millionen Koreaner waren wahlberechtigt. Die Beteiligung lag mit 78 Prozent so hoch wie seit der Wahl Kim Jong-ils im Jahre 1994 nicht mehr. Neben DUK und PdAK gelang auch der Liberalen Volkspartei Nordkoreas (LVK) und der rechtspopulistischen "Wahre Koreaner"-Partei der Sprung über die Sechs-Prozent-Hürde.
pfg, dan, ssi
Der 54-Jährige versprach, die historische Mehrheit in der Obersten Volksversammlung für wichtige Reformen zu nutzen. Bereits bei der letzten Wahl im Dezember 2011 musste sich seine Demokratische Union Koreas (DUK) nur knapp Kim Jong-uns Partei der Arbeit Koreas (PdAK) geschlagen geben.
"Ich gratuliere Herrn Li zu seinem Sieg. Für uns hat es leider nicht gereicht, aber das ist eben Demokratie", äußerte sich ein emotional sichtlich berührter Kim kurz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse.
"Natürlich hätte ich mir gewünscht, eine weitere Amtszeit regieren zu können, aber unser Programm aus Raketentests und Unterdrückung hat die Wähler offenbar nicht überzeugen können", so Kim. Anschließend bedankte er sich für nicht immer einfache, aber sehr großartige Jahre an der Spitze und kündigte an, in sechs Jahren erneut anzutreten, sofern ihn seine Partei erneut zum Vorsitzenden wählen sollte. Bis dahin wolle er sich ganz der Oppositionsarbeit widmen.
Li Jong-nui gewann die Wahl Demoskopen zufolge vor allem mit dem Versprechen, die tägliche Reisration von zwei auf vier Körner zu verdoppeln. Auch die Ankündigung, den USA nicht nur mit Vernichtung zu drohen, sondern dies auch wirklich durchzuführen, brachte ihm Sympathien in der Bevölkerung.
Rund 19 Millionen Koreaner waren wahlberechtigt. Die Beteiligung lag mit 78 Prozent so hoch wie seit der Wahl Kim Jong-ils im Jahre 1994 nicht mehr. Neben DUK und PdAK gelang auch der Liberalen Volkspartei Nordkoreas (LVK) und der rechtspopulistischen "Wahre Koreaner"-Partei der Sprung über die Sechs-Prozent-Hürde.
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