München (dpo) - Knapp jeder zweite Nichtwähler ist rund zwei Wochen vor der Bundestagswahl noch unentschlossen, wen er nicht wählen soll. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Opinion Control hervor. 47 Prozent wollen sich demnach erst kurz vor der Wahl oder direkt am Wahltag spontan entscheiden, welcher Partei sie ihre Stimme vorenthalten.
"Bislang ist es noch keiner Partei gelungen, einen Großteil der Nichtwähler gegen sich aufzubringen", erklärt Heinz Geiwasser, der Leiter des Instituts. "Und das, obwohl sie sich seit Wochen mit Plakaten, Wahlkampf- und Fernsehauftritten alle Mühe geben."
Sabine Klaßen aus Salzgitter ist eine von Millionen Unentschlossenen. "Eigentlich war ich ja schon ziemlich sicher, Angela Merkel nicht zu wählen", erklärt sie. "Aber dann habe ich mich mit dem Programm der SPD auseinandergesetzt und fast zeitgleich ein Interview mit FDP-Kandidat Christian Lindner gesehen. Ich könnte ihnen gerade gar nicht sagen, wen ich da eher nicht wählen würde. Schwierig."
Ähnlich geht es Peter Klenert aus Augsburg: "Bei den letzten Wahlen wusste ich schon Monate vorher, wen ich nicht wähle, aber dieses Mal kann ich mich einfach nicht festlegen." Eigentlich sei er SPD-Stammnichtwähler. "Seit Schröder gebe ich bei jeder Wahl den Sozialdemokraten eins mit, indem ich keine Stimme abgebe, aber diesmal ist ja auch die AfD im Rennen. In meinem Bekanntenkreis sage ich das nicht, aber ich finde, mittlerweile sind die für mich durchaus nicht wählbar geworden."
Heinz Geiwasser von Opinion Control geht davon aus, dass sich ein guter Teil der Unentschlossenen noch gegen eine Partei entscheiden wird: "Andere könnten am Ende so frustriert sein, dass sie das Nichtwählen ganz bleiben lassen und doch ein Wahllokal aufsuchen."
fed, dan, ssi; Foto: Shutterstock
"Bislang ist es noch keiner Partei gelungen, einen Großteil der Nichtwähler gegen sich aufzubringen", erklärt Heinz Geiwasser, der Leiter des Instituts. "Und das, obwohl sie sich seit Wochen mit Plakaten, Wahlkampf- und Fernsehauftritten alle Mühe geben."
Sabine Klaßen aus Salzgitter ist eine von Millionen Unentschlossenen. "Eigentlich war ich ja schon ziemlich sicher, Angela Merkel nicht zu wählen", erklärt sie. "Aber dann habe ich mich mit dem Programm der SPD auseinandergesetzt und fast zeitgleich ein Interview mit FDP-Kandidat Christian Lindner gesehen. Ich könnte ihnen gerade gar nicht sagen, wen ich da eher nicht wählen würde. Schwierig."
Ähnlich geht es Peter Klenert aus Augsburg: "Bei den letzten Wahlen wusste ich schon Monate vorher, wen ich nicht wähle, aber dieses Mal kann ich mich einfach nicht festlegen." Eigentlich sei er SPD-Stammnichtwähler. "Seit Schröder gebe ich bei jeder Wahl den Sozialdemokraten eins mit, indem ich keine Stimme abgebe, aber diesmal ist ja auch die AfD im Rennen. In meinem Bekanntenkreis sage ich das nicht, aber ich finde, mittlerweile sind die für mich durchaus nicht wählbar geworden."
Heinz Geiwasser von Opinion Control geht davon aus, dass sich ein guter Teil der Unentschlossenen noch gegen eine Partei entscheiden wird: "Andere könnten am Ende so frustriert sein, dass sie das Nichtwählen ganz bleiben lassen und doch ein Wahllokal aufsuchen."
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