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Gifteier-Skandal: Aldi nimmt als Ersatz Straußeneier ins Sortiment

Mülheim an der Ruhr (dpo) - Kunden von Aldi Süd müssen auch künftig nicht auf ihr Frühstücksei verzichten. Der Discounter, der wegen einer möglichen Insektizid-Belastung sämtliche Hühnereier aus den Regalen verbannt hat, wird sie ab sofort durch unbelastete Straußeneier ersetzen. Das neue Angebot soll für alle Filialen gelten.

Weil Fipronil-Zulieferer aus den Niederlanden den Insektizid-Skandal ausgelöst hatten, wurde auf die Herkunft der Ersatzware gründlichst geachtet. "Wir können zu 100 Prozent versichern, dass die Straußeneier nicht aus Holland kommen", teilte Aldi-Süd-Leiter Norbert Potschlapp der Presse mit.
Sie hat schon eins. Er noch nicht.
Sämtliche Eier stammen aus südaustralischer Bodenhaltung und sind für den Verzehr in der Bundesrepublik freigegeben. Dass der Stückpreis pro Ei sich durch den Umstieg deutlich erhöht (76,95 EUR je Dutzend), ist laut Aldi-Management kein Problem – schließlich ändere sich auch die Größe der Ware, sodass von einem einzigen Ei nun eine ganze Familie satt werden könne.
Die erste Lieferung (insgesamt 480.000 Eier) ist laut Potschlapp bereits eingetroffen und soll noch vor dem Wochenende auf die Filialen verteilt werden. Dabei profitiert Aldi Süd von der schnellen Reaktion des Managements: Direkt nach Bekanntwerden des Skandals hatte man in der Firmenzentrale in Mülheim an der Ruhr fieberhaft nach Ersatz für die belasteten Hühnereier gesucht.
In umfangreichen Tests setzten sich die Straußeneier schließlich gegen Konkurrenten wie Krokodileier (ungewohnte Form), Spinneneier (zu winzig), Pinguineier (zu schlechte Infrastruktur in der Antarktis) oder Dinosauriereier (zu versteinert) durch.
fed, dan, ssi; Idee: jul; Fotos: Shutterstock
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