Sankt Petersburg (dpo) - Viele Zuschauer wunderten sich beim gestrigen Confed-Cup-Finale zwischen Deutschland und Chile, dass es nach einem vermeintlichen Foul von Gonzalo Jara gegen Timo Werner nur eine gelbe Karte gab. Nun stellt der Schiedsrichter klar: Die gelbe Karte ging nicht wie bisher angenommen an den Chilenen, sondern an Werner, weil er den Ellbogen seines Gegenspielers mit seinem Kinn attackierte.
"Ich dachte eigentlich, es sei während des Spiels für alle klar gewesen, dass Werner und nicht Jara Gelb bekam", erklärt Schiedsrichter Milorad Mazic. "Auf dem Video, das ich sah, ist klar zu erkennen, dass Timo Werner sein Kinn mit voller Wucht gegen den Ellbogen Jaras schlägt. Eigentlich eine Tätlichkeit. Werner kann froh sein, dass ich ihn im Spiel gelassen habe."
Grundsätzlich habe Werners Kinn nichts auf Ellbogenhöhe verloren. "Wer mit dem Kinn zuerst in einen Zweikampf rennt, braucht sich nicht wundern, wenn er eine Karte kassiert", so Mazic.
Zumindest Timo Werner scheint erkannt zu haben, dass die Karte ihm galt. Er setzte sein Kinn nach der Verwarnung nicht mehr regelwidrig ein und entging so einem möglichen Platzverweis.
Die Schiedsrichterentscheidung beeindruckt auch Werner-Opfer Gonzalo Jara, der für Mazic lobende Worte fand: "Nur die wenigsten Schiedsrichter ahnden gemeine Kinnangriffe. Das hat mich beeindruckt, weshalb ich auch sofort applaudierte, als er Werner Gelb gab."
Auf die Frage, wie es seinem Ellbogen geht, antwortete Jara: "Es tut immer noch ein bisschen weh, aber ich habe Timo Werner inzwischen verziehen."
ssi, dan; Foto: dpa, Vladimir Mayorov, CC BY-SA 3.0
"Ich dachte eigentlich, es sei während des Spiels für alle klar gewesen, dass Werner und nicht Jara Gelb bekam", erklärt Schiedsrichter Milorad Mazic. "Auf dem Video, das ich sah, ist klar zu erkennen, dass Timo Werner sein Kinn mit voller Wucht gegen den Ellbogen Jaras schlägt. Eigentlich eine Tätlichkeit. Werner kann froh sein, dass ich ihn im Spiel gelassen habe."
Grundsätzlich habe Werners Kinn nichts auf Ellbogenhöhe verloren. "Wer mit dem Kinn zuerst in einen Zweikampf rennt, braucht sich nicht wundern, wenn er eine Karte kassiert", so Mazic.
Zumindest Timo Werner scheint erkannt zu haben, dass die Karte ihm galt. Er setzte sein Kinn nach der Verwarnung nicht mehr regelwidrig ein und entging so einem möglichen Platzverweis.
Die Schiedsrichterentscheidung beeindruckt auch Werner-Opfer Gonzalo Jara, der für Mazic lobende Worte fand: "Nur die wenigsten Schiedsrichter ahnden gemeine Kinnangriffe. Das hat mich beeindruckt, weshalb ich auch sofort applaudierte, als er Werner Gelb gab."
Auf die Frage, wie es seinem Ellbogen geht, antwortete Jara: "Es tut immer noch ein bisschen weh, aber ich habe Timo Werner inzwischen verziehen."
ssi, dan; Foto: dpa, Vladimir Mayorov, CC BY-SA 3.0