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Kapitalisten der Autoindustrie bedanken sich bei Linksextremisten für erhöhte Absatzzahlen

Frankfurt (dpo) - Mehrere Kapitalisten aus der Autobranche haben sich ausdrücklich bei jenen Antikapitalisten bedankt, die durch ihre Randale am Rande des G20-Gipfels in Hamburg für erhöhte Verkaufszahlen sorgten. Seit dem Chaos-Wochenende stiegen die Aktien von BMW, VW, Audi, Mercedes und zahlreichen anderen Marken an der Frankfurter Börse um zwei bis sieben Prozent.

"So viele Neuwagen wie zu Anfang dieser Woche verkaufen wir sonst nie", frohlockte Elmar von Falkenstein, der Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie. "Das letzte Mal, dass unsere Profite so durch die Decke gegangen sind, war nach Einführung der Abwrackprämie – und für die haben wir die Politik lange mit Lobbyismus bearbeiten müssen."
Ob die Bezeichnung AUTOnome etwas damit zu tun hat, dass sie gut für die Autoindustrie sind?
Um die Herstellung der zahlreichen Neuwagen zu gewährleisten, habe man sofort neue Ressourcen wie Stahl und seltene Erden aus Krisenregionen angefordert. Zudem wurden weitere Arbeiter angestellt, um sie zu Dumpinglöhnen auszubeuten.
Zusätzlich zum herzlichen Dankeschön richtete die Autoindustrie einen Appell an die Linksextremisten, ihren Kampf gegen den Kapitalismus und das von ihnen so betitelte "Schweinesystem" nie aufzugeben.
Von Falkenstein: "Nicht vergessen: Das Abstellen eines brennenden Grillanzünders auf den Reifen ist immer noch die effizienteste Methode, um ein Auto abzufackeln."
Ähnlich positive Zahlen wie die Autoindustrie vermeldeten Schaufensterhersteller (ein Hamburger Unternehmen entging gar der Insolvenz), die Sturmhauben-Industrie, Straßenbauunternehmen sowie Hersteller von Tränengas und Pfefferspray.
ssi; Fotos: Shutterstock
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