Der Raub einer kanadischen 1-Million-Dollar-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum war spektakulär. Doch trotz des zunächst erfolgreichen Raubzuges scheint die 100-Kilo-Münze den inzwischen festgenommenen Dieben nicht viel Glück gebracht zu haben. Die Ermittlungen zeigen, wie die Museumseinbrecher immer wieder vergeblich versuchten, die heiße Ware loszuwerden. Wir präsentieren sieben Automaten, an denen die Kriminellen vergeblich versuchten, ihre Beute auszugeben:
1. Cola-Automat im Museum
Schon direkt nach dem Millionendiebstahl wurde einer der Einbrecher von der mühsamen Schlepperei durstig (die gestohlene Münze wiegt immerhin über 100 kg!) und wollte sich eine kühle Cola am Museumsautomaten gönnen. Doch leider war der Münzschlitz des Geräts zu klein.
2. Fahrkartenautomat am S-Bahnhof Hackescher Markt
In der Tatnacht wurden die Diebe auf der Flucht von einer Überwachungskamera in der Nähe des S-Bahnhofs Hackescher Markt aufgezeichnet. Nun weiß man: Nach dem Diebstahl versuchten die Täter, am dortigen Fahrkartenautomaten mehrere Tickets zu kaufen. Doch die Münze fiel immer wieder durch. Weil der Automat auch keine regulären Münzen akzeptierte, mussten die Täter schließlich schwarzfahrenderweise entwischen.
3. Geldwechselautomat in der Sparkasse
Eine Woche nach dem erfolgreichen Raub überlegten die Diebe, wie sie ihre goldene Beute "versilbern" können. Die Nutzung eines Geldwechselautomaten in der Sparkassenfiliale am Alexanderplatz klang zunächst nach einer hervorragenden Idee. Sogar Säcke hatten die Diebe dabei, um den erwarteten Kleingeldsegen abzutransportieren. Doch vor Ort stellte sich heraus, dass der Automat kein ausländisches Geld akzeptiert. Hätten die Diebe eine 1-Million-Euro-Münze entwendet, wäre diese Liste hier schon zu Ende.
4. Briefmarkenautomat vor der Post
Der nächste Versuch, die heiße Ware loszuwerden, bestand darin, das Diebesgut an Briefgold ("Briefgold – Wir machen Goldankauf einfach!") zu schicken. Doch dies scheiterte daran, dass der Briefmarkenautomat der Deutschen Post am Potsdamer Platz die 1-Million-Dollar-Münze nicht akzeptierte. Der Grund: nicht genug Wechselgeld.
5. Kondomautomat auf der Herrentoilette einer Berliner Kneipe
Eine Woche später versuchte einer der Museumsdiebe, die kanadische Münze mit dem Konterfei der englischen Königin in Verhütungsmittel zu investieren. Auch er scheiterte, weil der Automat die Münze nicht annahm. Experten fanden inzwischen heraus, dass das Gerät technisch durchaus imstande war, die 1-Million-Dollar-Münze zu akzeptieren, wenn sie am Automaten gerieben und dann ganz langsam eingeworfen worden wäre. Pech für den ungeduldigen Dieb, der schon nach dem ersten Fehlversuch entnervt aufgab.
6. Einarmiger Bandit
Allmählich wurden die Diebe verzweifelter. Doch auch ein Versuch, die Münze in der Spielbank Berlin in einen Einarmigen Banditen einzuwerfen und das Diebesgut durch einen etwaigen Gewinn zu "waschen", schlug fehl. Zwar akzeptierte die Maschine die Münze kurzzeitig, spuckte sie aber sofort im Rahmen des großen 1-Million-Dollar-Jackpots wieder aus, den die Museumsdiebe unglücklicherweise knackten.
7. Passfotoautomat
Schließlich wurde den Dieben die Sache zu heiß, weswegen sie sich entschlossen, das Land zu verlassen. Als sie allerdings versuchten, am Passfotoautomaten Bilder für die Fluchtpässe anzufertigen, wurde auch dieser Plan vereitelt: Das Gerät akzeptierte die 1-Million-Dollar-Münze nicht, weil zuvor randalierende Jugendliche den Münzschlitz mit einer klebrigen Substanz verstopft hatten.
Wo ist die Münze?
Heute endlich, dreieinhalb Monate nach dem Raub, wurden die Gauner geschnappt, die gestohlene 100-Kilo-Münze hingegen konnte nicht sichergestellt werden. Wo sie sich befindet, ist unbekannt. Den Dieben drohen nun lange Haftstrafen. Aus Polizeikreisen heißt es, dass die Bande entsprechend verzweifelt seit über 13 Stunden mit ihrem Anwalt telefoniert – und das obwohl sie nur eine einzelne Münze in den Fernsprechapparat der Untersuchungshaftanstalt eingeworfen haben.
ssi, dan; Fotos: z.T. Shutterstock; Foto Geldwechsel: Alter Fritz, CC BY-SA 3.0, Foto Fotoautomat: Peng, CC BY-SA 3.0
1. Cola-Automat im Museum
Schon direkt nach dem Millionendiebstahl wurde einer der Einbrecher von der mühsamen Schlepperei durstig (die gestohlene Münze wiegt immerhin über 100 kg!) und wollte sich eine kühle Cola am Museumsautomaten gönnen. Doch leider war der Münzschlitz des Geräts zu klein.
2. Fahrkartenautomat am S-Bahnhof Hackescher Markt
In der Tatnacht wurden die Diebe auf der Flucht von einer Überwachungskamera in der Nähe des S-Bahnhofs Hackescher Markt aufgezeichnet. Nun weiß man: Nach dem Diebstahl versuchten die Täter, am dortigen Fahrkartenautomaten mehrere Tickets zu kaufen. Doch die Münze fiel immer wieder durch. Weil der Automat auch keine regulären Münzen akzeptierte, mussten die Täter schließlich schwarzfahrenderweise entwischen.
3. Geldwechselautomat in der Sparkasse
Eine Woche nach dem erfolgreichen Raub überlegten die Diebe, wie sie ihre goldene Beute "versilbern" können. Die Nutzung eines Geldwechselautomaten in der Sparkassenfiliale am Alexanderplatz klang zunächst nach einer hervorragenden Idee. Sogar Säcke hatten die Diebe dabei, um den erwarteten Kleingeldsegen abzutransportieren. Doch vor Ort stellte sich heraus, dass der Automat kein ausländisches Geld akzeptiert. Hätten die Diebe eine 1-Million-Euro-Münze entwendet, wäre diese Liste hier schon zu Ende.
4. Briefmarkenautomat vor der Post
Der nächste Versuch, die heiße Ware loszuwerden, bestand darin, das Diebesgut an Briefgold ("Briefgold – Wir machen Goldankauf einfach!") zu schicken. Doch dies scheiterte daran, dass der Briefmarkenautomat der Deutschen Post am Potsdamer Platz die 1-Million-Dollar-Münze nicht akzeptierte. Der Grund: nicht genug Wechselgeld.
5. Kondomautomat auf der Herrentoilette einer Berliner Kneipe
Eine Woche später versuchte einer der Museumsdiebe, die kanadische Münze mit dem Konterfei der englischen Königin in Verhütungsmittel zu investieren. Auch er scheiterte, weil der Automat die Münze nicht annahm. Experten fanden inzwischen heraus, dass das Gerät technisch durchaus imstande war, die 1-Million-Dollar-Münze zu akzeptieren, wenn sie am Automaten gerieben und dann ganz langsam eingeworfen worden wäre. Pech für den ungeduldigen Dieb, der schon nach dem ersten Fehlversuch entnervt aufgab.
6. Einarmiger Bandit
Allmählich wurden die Diebe verzweifelter. Doch auch ein Versuch, die Münze in der Spielbank Berlin in einen Einarmigen Banditen einzuwerfen und das Diebesgut durch einen etwaigen Gewinn zu "waschen", schlug fehl. Zwar akzeptierte die Maschine die Münze kurzzeitig, spuckte sie aber sofort im Rahmen des großen 1-Million-Dollar-Jackpots wieder aus, den die Museumsdiebe unglücklicherweise knackten.
7. Passfotoautomat
Schließlich wurde den Dieben die Sache zu heiß, weswegen sie sich entschlossen, das Land zu verlassen. Als sie allerdings versuchten, am Passfotoautomaten Bilder für die Fluchtpässe anzufertigen, wurde auch dieser Plan vereitelt: Das Gerät akzeptierte die 1-Million-Dollar-Münze nicht, weil zuvor randalierende Jugendliche den Münzschlitz mit einer klebrigen Substanz verstopft hatten.
Wo ist die Münze?
Heute endlich, dreieinhalb Monate nach dem Raub, wurden die Gauner geschnappt, die gestohlene 100-Kilo-Münze hingegen konnte nicht sichergestellt werden. Wo sie sich befindet, ist unbekannt. Den Dieben drohen nun lange Haftstrafen. Aus Polizeikreisen heißt es, dass die Bande entsprechend verzweifelt seit über 13 Stunden mit ihrem Anwalt telefoniert – und das obwohl sie nur eine einzelne Münze in den Fernsprechapparat der Untersuchungshaftanstalt eingeworfen haben.
ssi, dan; Fotos: z.T. Shutterstock; Foto Geldwechsel: Alter Fritz, CC BY-SA 3.0, Foto Fotoautomat: Peng, CC BY-SA 3.0